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Perfekte Menschen laut KI
  • Basierend auf Social-Media-Postings hat KI diese „Idealbilder“ von Menschen generiert.
  • Foto: Instagram @ladbible/The Bulimia Project

So sehen makellos schöne Menschen aus – zumindest laut Künstlicher Intelligenz

Hohe Wangenknochen, volle Lippen, perfekt geschwungene Brauen – die Frau sieht aus wie eine Influencerin! Aber die Bilder, die von der Webseite „The Bulimia Project“ ins Netz gestellt wurden, zeigen keine glamourös schön-gefilterte Person, sondern eine digital erstellte Fiktion: Die makellose Frau, den perfekten Mann, kreiert von Künstlicher Intelligenz. Diese fürchterlich schönen Wesen sollen eine Warnung sein.

Zu schön, um wahr zu sein – aber irgendwie auch unheimlich. Das Projekt gab mehreren KI-Programmen zum Beispiel die Aufgabe, den „perfekten Frauen- und Männerkörper“, basierend auf Social-Media-Postings zu kreieren. Kurz gesagt: Das Ergebnis waren Bodybuilder mit eckigem Kinn und superschlanke Model-Frauen mit Schmollmund und extrem schmaler Taille.

Künstliche Intelligenz kreiert das Schönheitsideal von Social-Media

Das Social-Media-Ideal wird auf der Webseite so beschrieben: „Wir stellten in dieser Studie eine Tendenz zu blonden Frauen (37 Prozent) fest (…), während die Männer eine starke Tendenz zu braunem Haar (67 Prozent) zeigten. Außerdem trägt fast die Hälfte der männlichen Darstellungen Bärte (47 Prozent).“ 

Was die KI-generierten Beautys gemeinsam haben: Ihre Körper sind fast schon comichaft-absurd proportioniert. Die Männer haben ein extrem breites Kreuz, die Frauen eine enorm schmale Taille. Und das ist das Problem: Die Ideale sind fern von realen Körperbildern. Was Menschen auf Instagram, Tiktok etc. täglich in ihrem Feed als erstrebenswert vermittelt wird, ist gefiltert, geschönt – und realistisch betrachtet unerreichbar.

Aber es macht etwas mit echten Menschen. „Niemand kann mehr realistisch die Standards erreichen, die von Sozialen Medien gesetzt werden“, heißt es auf der Webseite zu dem KI-Versuch. Trotzdem versuchen es weltweit vor allem junge Menschen. Und viele macht das sogar krank: Essstörungen wie Bulimie und Depressionen sind die Folge.

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Die Betreiber von The Bulimia Project verbinden ihre Studie mit einem Appell: „Warum also versuchen, unrealistischen Idealen nachzueifern? Es ist sowohl mental als auch physisch gesünder, seine Erwartungen an sich selbst und den eigenen Körper der Realität anzupassen.“

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