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  • Bei dem Versuch das Fell einer Schneeleoparden-Dame im Internet zu verkaufen, wurden zwei Wilderer geschnappt. Jetzt wird nach den zurückgelassenen Jungtieren gesucht. (Symbolbild)
  • Foto: picture alliance/dpa

Große Suche: Mutter erschossen – Schneeleopardenbabys alleine in der Kälte unterwegs

Islamabad –

Sie sind erst etwa einen Monat alt – aber schon ganz alleine in der eisigen Kälte unterwegs. Um zwei Schneeleopardenbabys zu retten, sind dutzende Wildhüter derzeit in den Bergen im Norden Pakistans im Einsatz. Die Mutter der Babys wurde von Wilderern erschossen.

Das Schicksal der beiden Jungtiere kam ans Licht, als zwei Wilderer festgenommen wurden. Auf dem Handy eines Mannes sei ein Video mit Aufnahmen der etwa einen Monat alten Leopardenbabys zu sehen, so ein Beamter.

Die Jäger hätten daraufhin gestanden, die Mutter der Tiere in einer Höhle getötet und deren Nachwuchs zurückgelassen zu haben. Sie wurden gefasst, als sie versuchten, das Fell der Großkatze im Internet zu verkaufen.

Wilderer ließen die Jungtiere allein zurück – wahrscheinlich sind sie inzwischen tot

Die Suche konzentriert sich auf ein unzugängliches Gebiet des stellenweise mehr als 8000 Meter hohen Karakorum-Gebirges in der Region Gilgit-Baltistan. Dort leben rund 300 der bedrohten Hochgebirgsraubkatzen. Zu deren Schutz wurde ein Nationalpark ausgewiesen, die Jagd ist streng verboten.

Die Chancen, die beiden Jungtiere lebend zu finden, seien allerdings gering, sagte Nationalpark-Direktor Joibran Haider. Ohne Nahrung könnten sie bei Temperaturen unter null Grad kaum überleben. „Wir hoffen aber wider alle Vernunft, dass sie doch noch am Leben sind“, ergänzte er.

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Wilderer, der Klimawandel und die Zerstörung ihres Lebensraums durch den Bergbau machen Schneeleoparden zu schaffen. Sie sind die am meisten bedrohten Großkatzen der Welt. Schätzungen zufolge gibt es insgesamt nur noch bis zu 7000 ausgewachsene Tiere. Ihr Lebensraum befindet sich vor allem in Zentralasien. (wb/dpa)

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