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  • Der ehemalige Präsident Panamas, Ricardo Martinelli, verlässt die Staatsanwaltschaft nach einer Anhörung in Panama City.
  • Foto: imago images/Agencia EFE

Geldwäsche und Korruption: Zwei Ex-Präsidenten Panamas von Staatsanwaltschaft vernommen

Panama-Stadt –

Wirbel um ehemalige Präsidenten in Panama: Ricardo Martinelli und Juan Carlos Varela sind wegen Korruptions- und Geldwäschevorwürfen angeklagt worden. Beide Politiker wurden am Donnerstag von der Staatsanwaltschaft in Panama-Stadt vernommen.

Ihnen wurde auferlegt, dass sie bis auf Weiteres das Land nicht verlassen dürfen. Martinelli wurde wegen Geldwäschevorwürfen im Zusammenhang mit dem Aufkauf einer Verlagsgruppe während seiner Amtszeit von 2009 bis 2014 angeklagt, so sein Anwalt Roniel Ortíz.

Varela, der von 2014 bis 2019 amtierte, wurde nach Regierungsangaben wegen möglicher illegaler Spenden an seine Wahlkampagnen durch den brasilianischen Baukonzern Odebrecht angeklagt.

Panama: Ex-Präsidenten wegen Korruption und Geldwäsche angeklagt

Der brasilianische Baukonzern soll in zahlreichen lateinamerikanischen Ländern Politiker bestochen haben, um sich öffentliche Aufträge zu sichern. 

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Ex-Präsident Martinelli selbst sprach im Zuge seiner Anhörung von „fabrizierten“ Anschuldigungen und bezeichnete sich als Opfer „politischer Verfolgung“.

Ricardo Martinelli hatte sich bereits wegen Vorwürfen der Veruntreuung öffentlicher Gelder und des Abhörens politischer Gegner mehr als ein Jahr lang in Untersuchungshaft befunden.

Von diesen Anschuldigungen wurde er jedoch im vergangenen Jahr freigesprochen. Martinelli war 2018 von den USA, wo er Zuflucht gesucht hatte, in das zentralamerikanische Land ausgeliefert worden. (afp/vd)

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