Gaza-Stiftung: Hamas tötete acht unserer Helfer
Bei einem mutmaßlichen Hamas-Angriff auf einen Hilfskonvoi sind acht palästinensische Mitarbeiter der Gaza Humanitarian Foundation getötet worden. Die Organisation fordert internationale Konsequenzen.
Bei einem Angriff auf einen Bus mit palästinensischen Mitarbeitern der Gaza Humanitarian Foundation (GHF) sind nach Angaben der Organisation acht Menschen getötet worden. GHF machte die islamistische Terrororganisation Hamas für den Angriff verantwortlich.
Das Team sei am Mittwochabend unterwegs zu einem Verteilungszentrum westlich von Chan Junis gewesen, teilte die Stiftung mit. Es habe auch mehrere Verletzte gegeben. Zudem gebe es die Sorge, Mitarbeiter könnten von der Hamas als Geiseln genommen worden sein.

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Hamas habe Humanitäre Helfer seit Tagen bedroht
„Wir verurteilen diesen abscheulichen und gezielten Angriff aufs Schärfste“, hieß es in der Mitteilung. „Es handelte sich um Helfer. Humanitäre Helfer. Väter, Brüder, Söhne und Freunde, die täglich ihr Leben riskierten, um anderen zu helfen.“ Der Angriff sei nicht in einem Vakuum geschehen. Seit Tagen habe die Hamas das Team sowie die Zivilisten, die Hilfe annehmen, bedroht.
„Wir fordern die internationale Gemeinschaft auf, die Hamas umgehend für diesen unbegründeten Angriff und die anhaltende Bedrohung unserer Mitarbeiter zu verurteilen, die lediglich versuchen, die palästinensische Bevölkerung mit Nahrung zu versorgen“, schrieb die GHF weiter.
Von Israel und USA unterstützte Stiftung ist umstritten
Die von Israel und den USA unterstützte Stiftung hatte im vergangenen Monat im Gazastreifen nach einer fast dreimonatigen israelischen Blockade von Hilfslieferungen ihren Einsatz begonnen. Dieser sollte eine Alternative zum Einsatz der UN und internationaler Hilfsorganisationen darstellen.
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Israel und die USA wollen mit dem Einsatz von GHF verhindern, dass sich die Hamas humanitäre Hilfsgüter aneignet. Die Stiftung ist jedoch umstritten, zuletzt kam es immer wieder zu tödlichen Zwischenfällen in der Nähe ihrer Verteilungszentren. (dpa/mp)
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