Eine Schülerin zeigt an einem Gymnasium während des Unterrichts ihr Klappmesser. Jugendministerin Karen Prien (CDU) äußerte sich bestürzt über die jüngsten Fälle von Messergewalt an Schulen.

Eine Schülerin mit Klappmesser. Jugendministerin Karen Prien (CDU) äußerte sich bestürzt über die jüngsten Fälle von Messergewalt an Schulen. (Symbolbild) Foto: picture alliance/dpa | Oliver Berg

„Furchtbar“: Messergewalt unter Kindern – Ministerin reagiert

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An einer Berliner Grundschule ist ein Kind bei einer Messerattacke verletzt worden. In Remscheid sorgt eine ähnliche Tat für Bestürzung. Jetzt äußert sich die Bundesjugendministerin.

Nach den Messerattacken von Berlin und Remscheid hat sich Bundesjugendministerin Karin Prien (CDU) bestürzt über die Gewalt unter Kindern und Jugendlichen gezeigt. „Es ist natürlich furchtbar, wenn sich Kinder gegenseitig verletzen“, sagte die CDU-Politikerin nach Abschluss der Jugend- und Familienministerkonferenz in Hamburg. Zugleich sprach sie sich für eine bessere rechtskreisübergreifende Zusammenarbeit bei der Kinder- und Jugendhilfe aus.

Hamburg: Prien von Messergewalt unter Kindern bestürzt

An einer Berliner Grundschule soll am Mittwoch ein 13-Jähriger einen Mitschüler mit einem Messer lebensgefährlich verletzt haben. In nordrhein-westfälischen Remscheid ereignete sich eine ähnliche Tat. Hier soll ein Elfjähriger einen 13 Jahre alten Jungen bei einer Auseinandersetzung mit einem Messer schwer verletzt haben.

Angesichts einer zunehmenden psychischen Belastung von Kindern und Jugendlichen und einer steigenden Zahl von Gewalttaten brauche es eine stärkere Zusammenarbeit aller Systeme: „Aus der Kinder- und Jugendhilfe, aus der Eingliederungshilfe in den Schulen, aber auch mit Blick auf die Polizei und die Jugendgerichtshilfe“, sagte Prien. „Und zwar am besten schon präventiv und nicht erst, wenn das Kind in den Brunnen gefallen ist.“

Fachminister fordern mehr Prävention

Man müsse solche Taten genau im Blick behalten, sagte die Ministerin. Seit Corona sei unter jüngeren Jugendlichen eine zunehmende Gewalt zu beobachten. „Ob das ein dauerhaftes Phänomen ist, wissen wir ehrlich gesagt noch gar nicht. Aber wir beobachten es.“

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Mehr Prävention in der Kinder- und Jugendarbeit forderte auch die Jugend- und Familienministerkonferenz. Einem entsprechenden Leitantrag des Vorsitzlandes Hamburg stimmten die Teilnehmer nach zweitägigen Beratungen in der Hansestadt zu. (dpa/mp)

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