Einbrüche in Zoo: Mann klaut Pinguine – um sie auf Facebook zu verkaufen

Preston –

Bradley Tomes aus Großbritannien brach zweimal in einen Zoo ein und klaute dort Pinguine und andere exotische Vögel. Ein Tier-Liebhaber? Nein, wohl eher ein Geld-Liebhaber. Denn: Er wollte die Tiere nicht für sich, er wollte sie verkaufen. Doch dank eines Sammlers kamen ihm die Ermittler auf die Schliche.

Gleich mehrfach schlug der junge Mann zu: So stieg er 2018 zweimal nachts in den Tierpark Lakes Safari Zoo im Nordwesten Englands ein und klaute dort Löffel- und Silberreiher, Aras und zwei Humboldt-Pinguine: Pablo und Penny.

England: Mann klaut Pinguine und verkauft sie bei Facebook

Der Vogeldieb kannte den Zoo, da er dort zuvor im Vogelhaus gearbeitet hatte, berichtete der „Spiegel“. Vermutlich wusste er daher auch um den hohen Wert der Tiere. Nach Angaben der Lokalzeitung „The Westmorland Gazette“ sollen die Vögel etwa 53.000 Pfund (circa 59.000 Euro) wert sein.

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Der Brite versuchte nach seinem Diebstahl, die Tiere auf Facebook zu verkaufen. Doch die Pinguine beendeten seine Vogel-Dealer-Karriere: Der 25-Jährige verkaufte die Tiere für 9000 Pfund (circa 10.000 Euro) an einen Sammler – diesem fiel allerdings auf, dass sich die Pinguine in schlechter Verfassung befanden. Er kontaktierte einen Tierarzt und informierte die Polizei.

Sammler informiert Tierarzt und Polizei

Der Vogeldieb geriet in Panik und bot dem Tiersammler eine Rückabwicklung des Kaufs an. Als er mit dem Geld des Käufers wieder vor dessen Haus auftauchte, griff die Polizei zu. 

Zunächst versuchte Bradley Tomes seine Taten abzustreiten, so eine Mitarbeiterin der Staatsanwaltschaft. Doch die Beweise gegen ihn waren erdrückend. Das sah auch er schließlich ein und gestand. Nun muss der Vogeldieb für 32 Monate ins Gefängnis. (vd)