x
x
x
Das Schaufenster, in dem der Wagen nach der Todes-Fahrt stehen geblieben ist.
  • Das Schaufenster, in dem der Wagen nach der Todes-Fahrt stehen geblieben ist.
  • Foto: dpa

Eine Tote, bis zu zwölf Verletzte: Autofahrer rast in Schülergruppe in Berlin

Eine tote Lehrerin, mindestens acht zum Teil lebensgefährlich verletzte Schüler: In Berlin ist ein 29-jähriger Autofahrer in eine Personengruppe gefahren und anschließend ins Schaufenster eines Geschäftes gerast. Ob es sich um einen Unfall oder eine vorsätzliche Tat handelt, ist weiterhin unklar – aber was genau passiert ist, hat die Polizei zum Teil rekonstruiert.

Der Vorfall ereignete sich in der westlichen Innenstadt nahe der Gedächtniskirche und dem Ku’damm an der Tauentzienstraße 13. Wie die Polizei mitteilte, fuhr der 29-Jährige gegen 10.26 Uhr seinen Renault-Kleinwagen an der Straßenecke Ku’damm und Rankestraße auf den Bürgersteig des Ku’damms und in eine Menschengruppe.

Das ist über den mutmaßlichen Täter bekannt

Dann fuhr er den Angaben zufolge zurück auf die Kreuzung und knapp 200 Meter weiter auf der Tauentzienstraße Richtung Osten. Kurz vor der Ecke Marburger Straße lenkte er den Wagen erneut von der Straße auf den Bürgersteig, touchierte ein anderes Auto, überquerte die Marburger Straße und landete im Schaufenster eines Parfümerie-Geschäfts mit der Adresse Tauentzienstraße 16.

Autofahrer fährt in Personengruppe: Eine Tote

Bei dem Vorfall starb eine Frau. Fünf weitere Personen erlitten lebensgefährliche Verletzungen, wie die Feuerwehr mitteilte. Weitere drei Menschen wurden schwer verletzt. Die Polizei geht von insgesamt mehr als zwölf Verletzten aus.

Zur Identität der Opfer machte die Polizei zunächst keine Angaben. Nach Informationen der Deutschen Presseagentur (dpa) handelt es sich bei der Toten um eine Lehrerin und bei den Verletzten um Schüler, mit denen sie unterwegs war. Zum Alter der Schüler gibt es noch keine Angaben.

Die Feuerwehr sperrt das Areal um die Berliner Gedächtniskirche ab. In der Nähe fuhr ein Autofahrer in eine Menschenmenge, tötete eine Person und verletzte mehrere weitere. dpa
Rettungswagen vor der Berliner Gedächtniskirche. In der Nähe fuhr ein Autofahrer in eine Menschenmenge, tötete eine Person und verletzte mehrere weitere.
Die Feuerwehr sperrt das Areal um die Berliner Gedächtniskirche ab. In der Nähe f uhr ein Autofahrer in eine Menschenmenge, tötete eine Person und verletzte mehrere weitere.

„Wir wissen zum jetzigen Zeitpunkt nicht, ob es sich um eine Vorsatztat oder einen Verkehrsunfall handelt“, sagte der Pressesprecher der Polizei, Thilo Cablitz. Der mutmaßliche Fahrer des Fahrzeugs wurde von der Polizei vor Ort festgehalten. Zuvor hatten Passanten den Fahrer an der Flucht gehindert. Es handelt sich der Polizei zufolge um einen 29-Jährigen, der in Berlin lebt.

Berlin: Autofahrer fährt in Menschenmenge

Die Umgebung war weiträumig abgesperrt. Polizei und Feuerwehr waren im Einsatz und versorgten die Verletzten.„Aktuell befinden sich rund 60 Einsatzkräfte vor Ort oder sind auf der Anfahrt“, twitterte die Feuerwehr.

Zunächst hatte die Feuerwehr von 30 Verletzten gesprochen.

Das hier könnte Sie auch interessieren: Drama: Auto fährt bei Karnevalsfeier in Menge – mehrere Tote

Polizei und Rettungsdienste sichern das Areal nahe der Gedächtniskirche in Berlin, nachdem dort ein Autofahrer in eine Personengruppe gefahren ist. dpa
Polizei und Rettungsdienste sichern das Areal nahe der Gedächtniskirche in Berlin, nachdem dort ein Autofahrer in eine Personengruppe gefahren ist.
Polizei und Rettungsdienste sichern das Areal nahe der Gedächtniskirche in Berlin, nachdem dort ein Autofahrer in eine Personengruppe gefahren ist.

An der Gedächtniskirche war im Dezember 2016 ein islamistischer Attentäter in einen Weihnachtsmarkt gefahren. Damals starben zwölf Menschen, mehr als 70 wurden verletzt. (dpa/mp)

Email
Share on facebook
Share on twitter
Share on whatsapp