• Foto: imago images/Panthermedia

270 Menschen in Quarantäne: „Sweet-16“-Party wird zum Super-Spreader-Event

Long Island –

Nach einer „Sweet-16“ Geburtstagsfeier im US-Bundesstaat New York sind mindestens 37 Menschen positiv auf das Coronavirus getestet worden. Mehr als 270 Personen musste in Quarantäne – eine Schule schloss komplett.

„Dutzende Menschen von der Sweet-16-Party sind erkrankt“, sagte Gouverneur Andrew Cuomo am Mittwoch (Ortszeit). „Was als Geburtstagfeier geplant war, endete in einem Super-Spreader-Event“, so Cuomo zur „New York Times“. Mehr als 80 Menschen hätten der Feier teilgenommen, die am 25. September von einem Partyveranstalter auf der Halbinsel Long Island vor New York organisiert worden sei.

New York: Geburtstagsfeier wird zum Super-Spreader-Event

Erlaubt sind bei solchen Events in der Region aufgrund der Corona-Auflagen derzeit nur maximal 50 Menschen. Mehr als 270 Menschen mussten im Zusammenhang mit der Party in Quarantäne. Darunter waren zahlreiche Jugendliche aus unterschiedlichen umliegenden Schulen. Eine davon habe sogar vorübergehend geschlossen werden müssen.

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Den Medienberichten zufolge machte auch der Veranstaltungsort vorübergehend dicht. Gegen die Besitzer werde wegen des Verstoßes gegen örtliche Corona-Maßnahmen eine Strafe von 12.000 US-Dollar (umgerechnet etwa 10.200 Euro) verhängt, schrieb die „New York Times“. 

Corona-Maßnahmen: Veranstaltungsort wurde geschlossen

Als Begründung gaben die Besitzer gegenüber dem Sender CBS an, ihnen sei nicht bewusst gewesen, dass auch das Personal in die begrenzte Teilnehmerzahl mit eingerechnet werden müsse. Der erste Verstoß sei dies wohl nicht gewesen. Die Verbraucherzentrale habe das Inn bereits drei Mal ermahnt und auf die Höchstzahl von 50 Personen pro Party hingewiesen, so die „New York Times“.

„Sweet-16“ Partys sind gerade in den USA und Kanada sehr beliebt. Mit 16 Jahren ist der erste Schritt in Richtung des Erwachsenwerdens gemacht. Die „Sweet-16“ Partys werden meist von jungen Mädchen gefeiert. Der Trend hat sich mittlerweile zu einer boomenden Partybranche entwickelt und schwappt immer häufiger auch nach Europa. (sr/dpa)

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