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  • Tallulah Willis ist die Tochter von Demi Moore und Bruce Willis.
  • Foto: imago images/Future Image

Dahinter steckt eine Krankheit: Bruce Willis‘ Tochter: „Ich habe mein Aussehen gehasst“

Los Angeles –

„Wie aus dem Gesicht geschnitten“: Ein Satz, den Kinder und Eltern oft hören. Vor allem Letztere jubeln dann meist. Doch für Tallulah Willis (27), Tochter von Actionheld Bruce Willis (66) und Schauspielerin Demi Moore (58), wurde der Satz zum Albtraum, denn sie litt jahrelang vor allem unter der Ähnlichkeit zu ihrem berühmten Vater. Daran ist eine psychische Krankheit schuld, die sie nun in einem ehrlichen Instagram-Post zum ersten Mal öffentlich gemacht hat.

„Ich habe mich dafür bestraft, dass ich nicht aussehe wie meine Mutter. Ich musste mir anhören, dass ich seit der Geburt der Zwilling von Bruce Willis bin“, schreibt die 27-Jährige auf Instagram und erklärt weiter, wie sehr sie die Ähnlichkeit zu ihrem Vater gehasst habe.  „Ich habe geglaubt, dass mein ,männliches’ Gesicht der einzige Grund dafür war, warum man mich nicht lieben konnte“, so Tallulah Willis weiter.

Tallulah Willis leidet unter körperdysmorphe Störung

Hinter dem Hass aufs eigene Aussehen steht eine sogenannte körperdysmorphe Störung (KDS). Betroffene haben dabei eine verzerrte Körperwahrnehmung, sodass sie sich selbst anders sehen als Außenstehende. Der Gedanke, nicht schön genug zu sein, beeinträchtigt schließlich ihr ganzes Leben. Tallulah habe, wie sie schreibt, jahrelang darunter gelitten. Mittlerweile sei sie jedoch an dem Punkt, an dem sie verstanden habe, dass der jahrelange Hass auf das eigene Aussehen „falsch“ war. Sie reflektiert: „Ich habe immer meinen Wert gehabt, in jeder Lebensphase, mit jeder Kleidergröße und mit jeder Frisur.“

Für Betroffene einer körperdysmorphen Störung, die in einer akuten Phase sind, hat Tallulah in ihrem Post zudem Tipps gesammelt: So könne man sich etwa Social-Media-Pausen gönnen, Bücher lesen, sich einer Person anvertrauen, Spazierengehen, Musik hören oder aufschreiben, was einem durch den Kopf geht.

Demi Moore unter Tallulahs Post: „Wunderbar geschrieben“

Ihre Worte wirken wie die einer Frau, die reflektiert – und sich auf dem Weg der inneren Heilung befindet. Unterstützend war dabei mit Sicherheit auch ihr Liebster. Erst Anfang Mai gab die jüngste Tochter des Ex-Schauspieler-Paares die Verlobung mit dem Regisseur Dillon Buss bekannt. Auch Tallulahs Mutter Demi Moore scheint stolz auf die Entwicklung ihrer Tochter und schwärmt unter dem Post: „Wunderbar geschrieben.“

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Auch Tallulahs ältere Schwester Rumer hat bereits ehrlich ihren Weg auf Instagram mit der Welt geteilt, von ihrem Alkoholproblem berichtet und Anfang des Jahres vierjährige Abstinenz gefeiert. Damals erklärte sie: Sie sei „so dankbar“, sich für sich „selbst anstatt für das Verlangen, sich abzulenken oder zu betäuben“, entschieden zu haben.

Sowohl Rumer als auch Tallulah zeigen: Ob berühmt oder nicht, jeder und jede hat ein Päckchen zu tragen. Man sollte dazu stehen und sich gegenseitig unterstützen. (alp)

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