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  • Nach „Mann und Frau des Jahres" hat das „Time“-Magazin zum ersten Mal ein „Kind des Jahres“ („Kid of the Year") gekürt. Die erst 15-jährige Preisträgerin Gitanjali Rao setzte sich gegen mehr als 5000 andere Nominierte durch. Der Schlaufuchs hat schon erfolgreich in  verschiedensten Bereichen ...

15-Jährige entwickelte schon eine App: Magazin kürt erstmals das „Kind des Jahres“

New York –

Nach „Mann und Frau des Jahres“ hat das „Time“-Magazin zum ersten Mal ein „Kind des Jahres“ („Kid of the Year“) gekürt. Die erst 15-jährige Preisträgerin Gitanjali Rao setzte sich gegen mehr als 5000 andere Nominierte durch. Der Schlaufuchs hat schon erfolgreich in  verschiedensten Bereichen geforscht. 

„Time“ wählte aus 5000 Nominierten fünf Finalistinnen und Finalisten, die auf der Website des Magazins und in einer Fernsehsendung der Öffentlichkeit vorgestellt werden sollen. In diesem Zusammenhang wurde Gitanjali Rao von Schauspielerin Angelina Jolie zu ihrer Motivation zum Forschen befragt.

15-jähriges „Kind des Jahres“ entwickelte App gegen Cybermobbing

„Mein Ziel war es immer, andere Menschen glücklich zu machen“, erklärte die 15-Jährige. „Als ich in der zweiten oder dritten Klasse war, begann ich darüber nachzudenken, wie wir Wissenschaft und Technologie nutzen können, um einen sozialen Wandel herbeizuführen (…). Und wenn niemand anders das tun will, dann tue ich es eben.“

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Rao entwickelte nicht nur eine App, die mithilfe künstlicher Intelligenz Cybermobbing im Internet erkennt, sondern auch ein Gerät, das vor Blei im Trinkwasser warnt – ein echtes Multitalent. Das Ziel ihrer Cybermobbing-App ist es laut Rao, Teenagern die Möglichkeit zu geben, „ihre Aussagen zu überdenken, um es beim nächsten Mal besser zu machen“, so die junge Forscherin.

„Time“-Magazin kürt erstmals „Kind des Jahres“

Angelina Jolie fragte Rao auch, ob ihr Geschlecht ihre Arbeit als Forscherin in irgendeiner Weise beeinflusse. Darauf die 15-Jährige: „Ich sehe nicht aus wie ein typischer Wissenschaftler. Im Fernsehen sind nur ältere, weiße, männliche Wissenschaftler zu sehen. Für mich ist es seltsam, dass man Menschen aufgrund ihres Alters, ihres Geschlechts oder ihrer Hautfarbe Rollen zuweist. Deshalb möchte ich nicht nur die Probleme der Welt lösen, sondern andere Menschen inspirieren, dasselbe zu tun. Ich möchte nur eine Botschaft verbreiten: Wenn ich es kann, können Sie es tun, und jeder kann es tun.“

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Auf ihrem Erfolg will sich Gitanjali Rao jedoch nicht ausruhen. Gerade forsche sie an einem einfachen Weg, Parasiten im Wasser zu erkennen. Sie wolle eine Technologie entwickeln, die günstig genug ist, um sie in Ländern der Dritten Welt einzusetzen und dort weitere Probleme zu lösen. (prei)

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