Vatertags-Unglück am Hafenbecken: Zwei Männer sterben
In Mecklenburg-Vorpommern sind am Donnerstag drei Menschen ertrunken. Zwei Männer starben bei einem Unglück im Hafenbecken in Wolgast. Dort stürzte laut Polizei ein 27-jähriger Angler aus ungeklärter Ursache nachts von der Kaikante ins Wasser und ging unter. Das bemerkte eine zufällig vorbeikommende Gruppe, aus der ein 40-jähriger Mann sich entschloss, dem Mann nachzuspringen, um ihm zu helfen. Doch der Mann geriet ebenfalls unter die Wasseroberfläche und ertrank.
Zeugen hätten den 27-Jährigen zuvor noch angeln gesehen, so ein Polizeisprecher. Die Polizei wurde gegen 23.40 Uhr informiert, dass ein Mann ins Hafenbecken gefallen sein soll. Die Einsatzkräfte suchten zweieinhalb Stunden nach den Vermissten. Dabei kamen ein Hubschrauber, drei Boote, Rettungsschwimmer, Taucher und Wärmebild-Drohnen zum Einsatz.
Zeugen des Unglücks standen unter Schock
Taucher bargen die beiden Männer letztlich leblos aus dem Wasser. Ein Notarzt konnte nur noch ihren Tod feststellen. Die anwesenden Zeugen des Unglücks standen unter Schock, ein Kriseninterventionsteam betreute sie. Die Kriminalpolizei habe routinemäßig ein Todesermittlungsverfahren eingeleitet.
Ein weiteres Unglück ereignete sich auf dem Barniner See im Bereich Crivitz im Landkreis Ludwigslust-Parchim. Hier kam am Donnerstagnachmittag ein 53-Jähriger bei einem Kenter-Unfall mit einem Paddelboot ums Leben. In dem Boot saßen zwei Männer.
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Den 53-Jährigen aus der Region konnten Rettungskräfte nur noch leblos bergen. Wie genau es zu dem Unglück auf dem See kommen konnte, wird noch ermittelt. Beim Bootsführer, einem 55 Jahre alten Mann, wurde ein Atemalkoholwert von 1,25 Promille gemessen, wie es hieß.
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