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  • Fast 13.000 Briefe hatten die Postboten nicht zugestellt. (Symbolfoto)
  • Foto: picture alliance / Frank May

Wie bitte?!: Postboten lassen mehr als 10.000 Briefe verschwinden

Preetz –

Die Beschwerden über nicht erhaltene Briefsendungen hatten sich in dem kleinen Ort Preetz (Kreis Plön) in den vergangenen Wochen gehäuft. Schließlich nahm die Polizei die Ermittlungen dazu auf. Durch Zufall entdeckten sie die nicht ausgeteilten Briefe – in einem Ausmaß, das sie in Erstaunen versetzte.

Wie die Polizei mitteilte, wurden am vergangenem Dienstag Durchsuchungsbeschlüsse bei zwei Postzustellern (34 und 62 Jahre) in anderer Angelegenheit vollstreckt. „Der 64-Jährige stand in Verdacht, illegal Strom in seiner Wohnung in Preetz abgezweigt zu haben“, bestätigte ein Polizeisprecher der MOPO.

Preetz: Polizei findet fast 13.000 nicht zugestellte Briefe

Als die Beamten seine Wohnung durchsuchten, fanden sie Berge von Briefen. Etwas mehr als 100 waren geöffnet, die meisten aber noch verschlossen. Ferner ergaben die Ermittlungen, dass das Duo gemeinsam Pächter einer Parzelle eines Preetzer Kleingartenvereins war. Auch hier wurde durchsucht und auch hier fanden die Beamten einen Haufen nicht zugestellter Briefe. Insgesamt wurden 12.809 Postsendungen gefunden!

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Die Ermittler gehen von einem noch größeren Ausmaß aus. Weitere verschwundene Postsendungen sollen schon geschreddert gewesen sein. Gegen beide Postboten wurde ein Ermittlungsverfahren eingeleitet – wegen der Verletzung des Post- oder Fernmeldegeheimnisses. Die ungeöffneten Briefsendungen wurden dem Zustellunternehmen ausgehändigt und werden von dort erneut versandt. Die Ermittlungen bezüglich des Inhalts der geöffneten Briefsendungen dauern an.

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