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Großbrand
  • Über 150 Retter waren bei dem Großbrand im Einsatz.
  • Foto: dpa

Feuer in Museums-Scheune: Polizei geht von Brandstiftung aus

Ein Großbrand beschäftigte in der Nacht zu Montag die Feuerwehr in Uetersen (Kreis Pinneberg) und umliegende Wehren. Dort stand die Museums-Scheune „Langes Tannen“ in Flammen. Über 150 Retter waren im Einsatz. Nun kommt heraus: Die Polizei geht von Brandstiftung aus.

Das Feuer wurde am Sonntagabend gegen 20 Uhr entdeckt. Als die ersten Löschwagen am Einsatzort eintrafen, loderten meterhohe Flammen in den Abendhimmel – die Scheune von 1762 stand in Vollbrand. Nicht das erste Mal. 1990 hatte es dort schon einmal gebrannt. Auch damals wurde die Scheune zerstört und liebevoll wieder aufgebaut.

Nach 1990 stand die Scheune zum 2. Mal in Flammen

Beim Brand von letzten Sonntag konnten nur einzelne Kunstgegenstände aus der etwa 200 Quadratmeter großen Scheune gerettet werden. In dem Gebäude hatten Künstler regelmäßig ihre Werke ausgestellt, zuletzt auch Studierende der HAW Hamburg. Zusätzlich fanden Konzerte, Theater und Lesungen in der Museumsscheune statt, und dies mehrmals im Jahr. Auch die Geschichte Uetersens stand oft im Fokus des kulturellen Programms.

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Ermittler der Polizei suchten in der Ruine tagelang nach Spuren. Nun haben die Ermittlungen zur Brandursache durch zwei unterschiedliche Sachverständige am Donnerstag ergeben, dass ein technischen Defekt ausgeschlossen werden kann. Die Kriminalpolizei in Pinneberg geht daher von einer vorsätzlichen Brandstiftung aus.

Die Polizei sucht deshalb weiterhin nach Zeugen, die verdächtige Beobachtungen in Tatortnähe vor und während der Löscharbeiten gemacht haben. Hinweise nehmen die Ermittler unter der Rufnummer 04101 – 202 – 0 entgegen.

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