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  • Foto: dpa

Mobiles Testzentrum: Corona-Bus bietet „Drive-in“-Tests für Verdachtsfälle

Flensburg –

In Schleswig-Holstein stehen für Corona-Verdachtsfälle nicht nur Diagnosezentren zu Verfügung – seit Mittwoch ist dort auch ein Corona-Testbus im Einsatz. Das mobile Testzentrum der Kassenärztlichen Vereinigung (KVSH) steht in Flensburg, könne kurzfristig bei Bedarf aber auch an anderen Orten eingesetzt werden, wie ein KVSH-Sprecher am Freitag sagte.

Vor dem zur Teststation umfunktionierten Bus ist eine Fläche markiert. Betroffene, die getestet werden sollen, müssen dort mit ihren Autos vorfahren. Weiter vorne stehen zwei junge Männer mit Masken vor einer Absperrung. Nur angemeldete Fahrzeuge kommen hier durch.

Corona-Verdachtsfälle werden über 116117 gemeldet

Seit Donnerstag arbeiten in dem Testbus die Medizinstudentin Paula Wiens aus Lübeck und die junge Ärztin Annika Hempelmann, die gerade in Kiel ihr Studium beendet hat. Beide haben sich freiwillig gemeldet. Sie bekommen von der 116117 Meldungen über Patienten, die einen Abstrich bekommen sollen. „Die rufen wir an“, sagte Hempelmann. Anschließend vereinbaren sie einen Termin.

Testbus Flensburg

Die Ärztin Annika Hempelmann (l) und Medizinstudentin Paula Wiens bei der Arbeit.

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dpa

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Kommen Patienten zu dem Corona-Testbus, dann läuft das Prozedere wie folgt ab: Ein Auto fährt vor. Die Medizinerinnen nehmen ihr Testgerät, setzen die Masken auf und gehen raus, erklären, was sie tun, und nehmen die Abstriche. Diese werden im Bus gesammelt und abends nach Kiel ins Labor gebracht.

Arztpraxen und Kliniken sollen entlastet werden

Seit Mittwochnachmittag ist der Bus im Einsatz in Flensburg. An diesem Tag wurden 16 Menschen in drei Stunden getestet, erzählt Hempelmann. Am Donnerstag waren es 23. „Die meisten, die kommen, wirken dankbar, dass sie den Test machen können.“
Die Kassenärztliche Vereinigung hat bereits angekündigt, dass neben dem Testbus und den zehn Diagnosezentren weitere Standorte für konkrete Corona-Verdachtsfälle errichtet werden. Ziel ist es, Arztpraxen sowie Kliniken zu entlasten und gleichzeitig das Infektionsrisiko zu senken. (dpa/jek)

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