• Foto: Freiwillige Feuerwehr Bad Segeberg

Frischluft in Brunnen gepumpt: Feuerwehr befreit Uhu bei spektakulärem Einsatz

Bad Segeberg –

Spektakulärer Rettungseinsatz in Bad Segeberg: Die Freiwillige Feuerwehr hat einen jungen Uhu aus dem Brunnen einer ehemaligen Burg befreit. Für einen der Einsatzkräfte ging es dabei mit Atemschutz in einen 40 Meter tiefen Schacht. 

Ein besorgter Mann alarmierte am Samstagnachmittag die Polizei, nachdem er Tierlaute aus dem Burgbrunnen gehört hatte. Als die Einsatzkräfte vor Ort ankamen, konnten sie jedoch kein Tier in dem Brunnen sehen. Nach Angaben der Polizei wurde zunächst ein spezielles Messgerät in den Schacht herabgelassen, um die Luft zu prüfen. Das Ergebnis: Der Sauerstoffgehalt war bereits nach wenigen Metern sehr schlecht. 

Tierrettungs-Aktion: Feuerwehr Bad Segeberg befreit Uhu 

Mit Scheinwerfer und Fernglas sei der Jungvogel schließlich entdeckt worden. Die Feuerwehr hätte daraufhin eine Atemluftflasche in den Brunnen herabgelassen, um den Uhu mit Frischluft zu versorgen. Nachdem Lockversuche mit einem Netz und Lebendfutter erfolglos geblieben seien, habe sich einer der Rettungskräfte mit Atemschutz in die Tiefe herabgeseilt und den Jungvogel in einen Transportsack gepackt. Die anderen Einsatzkräfte hätten Tier und Retter wieder nach oben gezogen.

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Den Angaben zufolge wurde der erschöpfte Uhu an die Mitarbeiter vom Fledermauszentrum Noctalis übergeben. Der Einsatz dauerte insgesamt dreieinhalb Stunden. Die Freiwillige Feuerwehr Bad Segeberg war mit vier Einsatzfahrzeugen und zwölf Einsatzkräften vor Ort, das Technische Hilfswerk mit sechs Einsatzkräften und vom Fledermauszentrum Noctalis begleiteten den Einsatz zwei Mitarbeiter. (dpa/mhö)

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