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  • Foto: Stefan Tretropp

Fenstersturz nach Messer-Angriff: Haftbefehl gegen 40-Jährigen

Nachdem ein Streit am Sonntagabend in Rostock in einem blutigen Angriff endete, wurde der Tatverdächtige noch am selben Abend festgenommen. Inzwischen läuft ein Haftbefehl wegen Totschlags gegen ihn.

In einer Wohnung im Rostocker Stadtteil Stadtmitte kam es laut Harald Nowack, Sprecher der Staatsanwaltschaft Rostock, zum Streit zwischen einer 38-Jährigen und einem 40-jährigen Mann. Mit einem Messer habe der Beschuldigte dann auf den Hals der jungen Frau eingestochen, weitere Angriffe wehrte sie mit ihren Händen ab. Dabei erlitt sie zahlreiche Stich- und Schnittverletzungen an Hals und Händen.

Wie die 38-Jährige aus dem Küchenfenster ihrer Hochparterrewohnung in den Innenhof fallen konnte, ist noch nicht geklärt. „Sie stürzte von der Fensterbank rücklings herunter. Der Beschuldigte hat sie am Fallen nicht gehindert und auch nicht versucht, sie festzuhalten“, erklärte Nowack. Nachdem der 40-Jährige auf den Hinterhof lief und weiter auf sie „einwirken“ wollte, hinderten zwei Zeugen ihn daran. Die mutmaßliche Tatwaffe, das Messer, fanden die Beamten im Innenhof.

Rostock: Neue Erkenntnisse bei Messer-Attacke

Nun gibt es neue Erkenntnisse, was den Ablauf der Beziehungstat angeht. Demzufolge suchte der 40-Jährige die Hochparterre-Wohnung der 38-Jährigen in der Greifswalder Straße auf, um mit ihr über die gerade zu Ende gegangene Beziehung zu reden. Im Umfeld war zu erfahren, dass sich die Frau erst kürzlich vom 40-Jährigen getrennt haben soll. Beide kennen sich schon seit vielen Jahren. Nach der Trennung soll er der Mutter von drei Kindern regelmäßig nachgestellt haben.

Die 38-Jährige ist inzwischen in einem stabilen Gesundheitszustand, sie konnte von Ermittlern im Krankenhaus befragt, aber noch nicht vernommen werden. Der Beschuldigte hat sich bislang nicht zu der Tat geäußert. (st/mp)

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