Tödliche Autobahn-Gefahr in der Nacht: Kriminelle werfen Gegenstände auf Fahrbahn
Unbekannte haben zwei Nächte in Folge Gegenstände auf Autobahnen im nördlichen Niedersachsen geworfen. Insgesamt wurden 21 Fahrzeuge in den Landkreisen Harburg, Heidekreis und Rotenburg (Wümme) beschädigt. Die Polizei ermittelt unter anderem wegen eines versuchten Tötungsdelikts.
Der jüngste Vorfall ereignete sich am späten Dienstagabend auf der Autobahn 1 bei Sottrum im Landkreis Rotenburg (Wümme). Laut Polizeiangaben warfen ein oder mehrere Unbekannte gegen 23.10 Uhr mehrere Gegenstände einer Baustellenabsperrung von einer Brücke auf die Fahrbahn zwischen den Anschlussstellen Bockel und Stuckenborstel. Im Bereich einer Brücke in Höhe Bittstedt bemerkten mehrere Autofahrer die dunklen, nicht reflektierenden Hindernisse zu spät und fuhren darüber.
Wegen Fahrzeugtrümmer: A1 teilweise gesperrt
Bei sieben Fahrzeugen wurden dabei Reifen aufgerissen oder Achsen gingen kaputt. Nach Aussagen von Zeugen hatten alle betroffenen Fahrer großes Glück, die Kontrolle über ihre Fahrzeuge behalten zu können. Die A1 musste für Aufräumarbeiten und die Fahndung nach den Tätern teilweise gesperrt werden.
Die Beamten leiteten eine Fahndung ein, die sowohl am Boden als auch aus der Luft mit einem Hubschrauber durchgeführt wurde. Die Ermittler sehen einen direkten Zusammenhang mit ähnlichen Vorfällen aus der Nacht zuvor. Dabei hatten Unbekannte auf der A1 bei Seevetal Baustellenabsperrungen und auf der A7 bei Soltau sogar einen großen Baumstamm von Brücken geworfen, wodurch 14 Fahrzeuge beschädigt wurden. Verletzt wurde bei den Vorfällen niemand. Ob mit den Gegenständen direkt auf Autos gezielt wurde, ist unklar.
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Die Fahrer in Sottrum bemerkten die bereits auf der Straße liegenden Hindernisse. Die Polizei hat eine Sonderkommission eingerichtet und ermittelt wegen eines versuchten Tötungsdelikts und gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr. Weitere Hintergründe waren in der Nacht unklar.
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