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„Muss erst Schlimmeres passieren?“: Muslime haben Angst – und fordern Schutz für Moscheen

Osnabrück –

Die Angriffe auf Muslime und Moscheen häufen sich. Nun fordert der DITIB-Chef von Niedersachsen und Bremen ein Sicherheitskonzept, um Schlimmeres zu verhindern. „Die Gewaltbereitschaft steigt. Das macht mir Angst.“

Der Chef der türkischen islamischen Religionsgemeinschaft DITIB fordert nach wiederholten Angriffen auf Muslime und Moscheen Hilfe der Landesregierung. Ganz nach dem Vorbild in Halle, wo nach einem Terroranschlag die Synagogen der Stadt verstärkt geschützt werden. Dies fordert Ali Ünlü auch für die Moscheen im Land, wie er am Donnerstag gegenüber der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ bestätigte.

Ditib: Muslime haben Angst – und fordern Schutz für Moscheen

„Diese Vorfälle hören nicht auf. Worte gehen in Taten über, und die Gewaltbereitschaft steigt. Das macht mir Angst“, so Ünlü. Er wünscht sich einen regelmäßigen Austausch zwischen Muslimen, Innenministerium und Verfassungsschutz. Um Schlimmeres zu verhindern, soll ein landesweites Sicherheitskonzept vorgelegt werden.

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Er habe das Gefühl, nicht ernst genommen zu werden und den Eindruck, „dass die Verantwortung für die Sicherheit der Muslime in Niedersachsen bei uns liegt. Aber diese Verantwortung können wir nicht übernehmen. Wir sind keine Sicherheitsexperten. Muss erst noch etwas Schlimmeres passieren?“ (mdo)

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