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  • Wiederholt über mehrere Jahre hinweg sollen die Gesellschafter in die Kasse gegriffen und so Einnahmen aus den Bäckerei-Filialen unterschlagen haben.
  • Foto: picture alliance/dpa

Millionen-Betrag: Bäckerei-Inhaber sollen viel Geld in die Schweiz gebracht haben

Landkreis Müritz –

Vor dem Landgericht Schwerin müssen sich ab Mittwoch drei Gesellschafter einer Stadtbäckerei im Müritzkreis verantworten. Der 54-jährigen Frau und den 56 und 76 Jahre alten Männern wird vorgeworfen, erhebliche Bargeldeinnahmen abgezweigt und heimlich in die Schweiz gebracht zu haben – insgesamt mehr als 1,3 Millionen Euro.

Wie die Staatsanwaltschaft in der Anklage berichtet, waren die drei im Anklagezeitraum von Januar 2007 bis Oktober 2011 alleinige Gesellschafter einer Stadtbäckerei im Müritzkreis, über die eine Großbäckerei mit einer Vielzahl von Filialen betrieben wurde.

Bäckerei-Gesellschafter wegen Steuerbetrugs in Schwerin vor Gericht

Aus den einzelnen Filialgeschäften der Stadtbäckerei soll das Trio dann „erhebliche Bargeldeinnahmen separiert und bewusst nicht im Kassenbuch und der Buchführung erfasst haben, um diese nicht der Besteuerung unterwerfen zu müssen“, heißt es.

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Das so angesammelte Bargeld brachten die Angeklagten demnach entweder selbst zu weiten Teilen in die Schweiz oder ließen es von einem Bevollmächtigten dorthin bringen und auf ein Konto einzahlen.

Bäckerei-Gesellschafter: Rund 1,3 Millionen Euro veruntreut

Insgesamt sollen die Angeklagten im Anklagezeitraum durch unrichtige oder unvollständige Angaben Umsatzsteuern, Gewerbesteuern und Einkommensteuern in einer Gesamthöhe von circa 1,3 Millionen Euro veruntreut haben.

Ab Mittwoch wird ihnen wegen gemeinschaftlicher Steuerhinterziehung der Prozess gemacht. (jek)

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