Feiern mit 15.000 Leuten, keine Maskenpflicht: Was im Norden jetzt möglich ist

Offene Clubs, keine Maskenpflicht und grünes Licht für Großveranstaltungen: In Mecklenburg-Vorpommern gibt es von Freitag an weitere Corona-Lockerungen – und das Alltagsleben rückt der Normalität ein großes Stück näher.

Bis zu 15.000 Besucher dürfen Großveranstaltungen ab Freitag haben – Bedingung ist eine Testpflicht. Wodurch die Hanse Sail wieder stattfinden kann. Auch Fußball-Zweitligist FC Hansa Rostock darf mit diesen 15.000 Zuschauern planen. 

Mecklenburg Vorpommern: Großveranstaltungen wieder möglich

Zudem ändern sich diese Corona-Auflagen: 

• Testpflicht: Für die Innengastronomie, Museen, Kinos oder Fitnessstudios wird kein negativer Test mehr nötig sein, wie die Landesregierung am Dienstag in Schwerin mitteilte. 
• Maskenpflicht: Die Maskenpflicht im Freien soll weitestgehend entfallen – diesen Schritt hatte das Kabinett bereits in der vergangenen Woche angekündigt. Einige Kommunen haben die Maskenpflicht im Freien bereits abgeschafft, etwa in vielen Fußgängerzonen.
• Einreise: Eine Testpflicht ist weiterhin für die Einreise nach Mecklenburg-Vorpommern vorgesehen. Wer dort Urlaub machen möchte, muss einen negativen Test vorweisen, sofern die zweite Corona-Schutzimpfung nicht mindestens 14 Tage zurückliegt oder die Person von einer Covid-Erkrankung genesen ist.
• Clubs und Diskotheken sollen mit einer Testpflicht von Freitag an wieder für Tanzveranstaltungen öffnen dürfen.
• Alkoholverbot: Auf allen Veranstaltungen darf wieder Alkohol ausgeschenkt und konsumiert werden.

Landesregierung stellt Corona-Ampelsystem vor

Lars Schwarz vom Arbeitgeberdachverband VUMV begrüßte die Lockerungen. Diese seien überfällig gewesen, sagte er. Schwarz ist ebenfalls Landes-Präsident vom Deutschen Hotel- und Gaststättenverband (Dehoga) in Mecklenburg-Vorpommern. „Besonders freue ich mich über die Öffnung der Diskotheken und Clubs mit Tanz nach einem Jahr der Perspektivlosigkeit und der Tanzverbote“, betonte Schwarz.

Zudem stellte die Landesregierung ein neues Corona-Ampelsystem vor, das für die künftigen Maßnahmen oder Lockerungen maßgeblich sein soll. Das System soll nicht allein die Sieben-Tage-Inzidenz, also den Wert der Corona-Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen einer Woche, berücksichtigen, sondern zudem etwa die Krankenhausauslastung mit Covid-19-Patienten oder den Fortschritt bei den Impfungen.

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Das System beinhaltet sechs Stufen von null bis fünf, die jeweils farblich markiert sind von Grün bis Violett. Derzeit sind alle Regionen im Bundesland im grünen Bereich. Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) kündigte an, dass die Test- und Maskenpflicht in einigen Bereichen wieder eingeführt werden könnte, sofern sich die Infektionslage verschlechtere. (mp/dpa)