• Die Feuerwehr im Großeinsatz vor dem Haus an der Straße Am Springintgut in Lüneburg.
  • Foto: JOTO

Feuerwehr-Einsatz : Wurf mit Mikrowelle löst Brand aus – wenig später zweites Feuer

Lüneburg –

In einer Unterkunft für wohnungslose Menschen an der Straße Am Springintgut in Lüneburg ist am späten Sonntagabend ein Feuer ausgebrochen. Laut Feuerwehr-Angaben wurden drei Menschen leicht verletzt. Der Grund für das Feuer: Eine Mikrowelle, die im Streit geworfen wurde und dabei in Brand geriet.

Sie waren per Drehleiter aus den Wohnungen im zweiten Stockwerk gerettet und anschließend in eine Klinik gebracht worden – es bestand der Verdacht einer Rauchgasvergiftung. 

Lüneburg: Drei Menschen bei Feuer aus Gebäude gerettet

Mehr als drei Stunden bekämpften die Beamten das Feuer, das sich auch in Zwischendecken ausbreitete. Sie löschten mit zwei Drehleitern gleichzeitig. Am frühen Montagmorgen wurde der Einsatz dann für beendet und das Haus für unbewohnbar erklärt: Die 20 Bewohner kamen im Diakonie-Hauptgebäude unter.

Schon gegen 21 Uhr war es zum Brand in der Einrichtung gekommen, und zwar in der Gemeinschaftsküche: Bei einem Streit zwischen zwei Bewohnern warf einer in Richtung des anderen eine Mikrowelle. „Die geriet in Brand“, so eine Polizeisprecherin zur MOPO. Der Mikrowellen-Werfer kam daraufhin in Gewahrsam.

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Um kurz vor Mitternacht dann das zweite Feuer: Wie die MOPO erfuhr, prüfen die Beamten, ob es sich um Brandstiftung handelte – möglicherweise ein Racheakt nach dem Küchen-Streit. Sachschaden: 800.000 Euro. (dg)

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