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  • Foto: dpa

Elbe, Ostsee, Nordsee: So sauber ist das Badewasser im Norden

Badegewässer in Schleswig-Holstein bieten überwiegend eine exzellente Wasserqualität, nur das Wasser der Elbe bei Brokdorf ist laut dem am Montag veröffentlichten Badegewässer-Bericht der Europäischen Umweltagentur (EEA) mangelhaft – eine von nur acht deutschen Messpunkten mit diesem Prädikat. 304 von 332 Badestellen in Schleswig-Holstein erhielten aber das Urteil exzellent, 20 wurden mit gut bewertet.

Die Ostsee bei Westerholz und bei Heikendorf, die Schlei bei Füsing und bei Götheby, die Nordsee bei Schobüll, die Elbe bei Kollmar und der Schulsee bei Mölln wurden nur mit ausreichend bewertet. Dass die Elbe bei Brokdorf bei dem Test durchgefallen ist, liegt den Angaben zufolge an einer bedenklichen Konzentration von Bakterien im Wasser. In allen anderen Gewässern im Norden kann guten Gewissens gebadet werden.

Insgesamt sehr gute Wasserqualität in Deutschland

Laut dem Bericht wiesen 92,5 Prozent aller deutschen Badegewässer 2019 eine ausgezeichnete Wasserqualität auf. Mehr als 98 Prozent erfüllten die EU-Mindeststandards. Für die Erhebung hat die EEA Daten aus 30 europäischen Ländern zur Belastung von 22.295 Gewässern mit Fäkalbakterien geprüft, die bei Menschen zu Krankheiten führen können.

Konkret gehe es um zwei Keimarten. Die Einstufung der Wasserqualität richte sich nach der nachgewiesenen Menge dieser Bakterien, die vor allem von Abwässern und der Landwirtschaft stammen. Bei einer Einstufung als mangelhaft wird zu einem Badeverbot, Warnhinweisen oder anderen Maßnahmen geraten.

Badequalität im Norden: Keine Auswirkungen durch Corona

Die Daten beziehen sich dabei jeweils auf die Badesaison des Vorjahres – die Corona-Krise hatte deshalb keinerlei Auswirkungen auf die Werte. Die EEA empfiehlt Badefreunden deshalb, sich zusätzlich bei lokalen und nationalen Behörden sowie Strandbetreibern nach den aktuellsten Informationen zu möglichen Sicherheitsmaßnahmen zu erkundigen, bevor sie in diesem Sommer ins kühle Nass hüpfen. In Deutschland gibt es solche Angaben bei den Umweltbehörden der Länder. (alu/dpa)

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