Sie machten Millionen-Beute: Harte Strafen für vier falsche Polizisten im Norden
Bremen –
Der Karneval ist für sie wohl vorbei: Vier „falsche Polizisten“ mussten sich am Dienstagmorgen erneut vor dem Bremer Landgericht wegen bandenmäßigen Betruges verantworten. Das Gericht befürchtete, dass sie Beute in Millionenhöhe ergaunert haben – und hat nun harte Urteile gefällt.
Demnach muss der Anführer der Betrügerbande für achteinhalb Jahre ins Gefängnis. Seine drei Komplizen werden eine Gefängnisstrafe von dreieinhalb und drei Jahren absitzen, ein anderer wird für elf Monate hinter Gittern sitzen.
Die Betrüger hatten verschiedene Funktionen in dem Abzocke-Getriebe, so sind auch die Haftstrafen unterschiedlich hart ausgefallen. Der Prozess hat bereits im März 2019 begonnen.
Betrüger bei Razzia überführt – Beute in Millionenhöhe
Die vier Angeklagten haben in wenigen Monaten vor allem älteren Menschen am Telefon von drohenden Überfällen erzählt, sodass diese ihre Wertsachen an die Bande aushändigten.
Bargeld, Schmuck und andere Wertgegenstände in Höhe von fast zwei Millionen Euro sollen sie so erschwindelt haben, wie der „Weser Kurier“ berichtet. Vermögenswerte von etwa 1,8 Millionen Euro konnte die Polizei bereits bei einer Razzia im September 2019 beschlagnahmen. (mdo)
