• Foto: Equinoxe

Zur Hauptverkehrszeit geschlossen: Swingerclub klagt gegen Sperrstunde

Hamm –

Die Corona-Pandemie nimmt immer mehr Fahrt auf: In Hamburg ist der Inzidenzwert von 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb einer Woche am Montag überschritten worden – erstmals seit April. Immer stärkere Einschränkungen werden erforderlich, um einen Lockdown abwenden zu können. Vergangene Woche wurde eine Sperrstunde verhängt. Nicht nur Gastronomen prüfen eine Klage dagegen, sondern auch ein Hamburger Swingerclub.

Zentral gelegen an der Eiffestraße in einem weißen Backsteinhaus liegt der Swinger-Club „Equinoxe“. Angemeldete Paare, Damen und Herren zahlen hier 75 Euro Eintritt. Der Betreiber hat viel investiert und schon beim Lockdown im Frühjahr große Verluste gemacht.

Swingerclub in Hamburg reicht Klage gegen Sperrstunde ein

Und nun die Sperrstunde. „Zur Hauptverkehrszeit müssen wir schließen“, sagt er zur MOPO, und kündigt wie einige Gastronomen eine Klage dagegen an. Sein Hygienekonzept sei gut ausgearbeitet und läge vor. Deshalb konnte er seine Tore unter bestimmten Bedingen auch wieder öffnen. Bis jetzt.

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Die Sperrstunde ab 23 Uhr wird viele Gäste davon abhalten, zu kommen. Die Änderung der Öffnungszeiten von 18 bis 22 Uhr ist für viele kaum machbar, denn unsere Gäste kommen auch aus dem Umland“, sagt der Betreiber und fürchtet, dass sich die Szene auf gefährlichere Privatpartys einlässt.

Über seinen Anwalt hat er nun Klage gegen die Sperrstunde eingereicht. Mit einem Ergebnis wird noch diese Woche gerechnet.

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