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Melanie Leonhard (SPD), Senatorin für Wirtschaft und Innovation in Hamburg, spricht anlässlich des Projektstarts „Hamburg Blue Hub“ auf dem Firmengelände der Evos Hamburg im Hafen.
  • Melanie Leonhard (SPD), Senatorin für Wirtschaft und Innovation in Hamburg, spricht anlässlich des Projektstarts „Hamburg Blue Hub“ auf dem Firmengelände der Evos Hamburg im Hafen.
  • Foto: dpa

Wie Hamburg zum Handelszentrum für Wasserstoff und E-Fuels werden will

Hamburg will ein zentraler Importhafen für synthetische und klimafreundliche Treibstoffe aus aller Welt werden. Dafür hat die Stadt jetzt ein neues Projekt im Hafen vorgestellt – inklusive einer CO2-neutralen Tankstelle.

„Wir wollen Hamburg zu einem der wichtigsten Verteilzentren für grünen Wasserstoff und dessen Derivate in Europa entwickeln“, sagte Wirtschaftssenatorin Melanie Leonhard (SPD). Dafür wurde jetzt das Projekt „Hamburger Blue Hub“ vorgestellt, das die Stadt mit der mittelständischen „Lothar Gruppe“ und der Evos Hamburg GmbH umsetzen will.

Hamburg: So geht es hier mit E-Treibstoffen weiter

Ab 2026 sollen dafür wasserstoffbasierte e-Fuels, Biokraftstoffe, Wasserstoff und weitere Wasserstoffderivate auf dem Betriebsgelände des Terminalbetreibers Evos in der Straße Alter Rethedamm (Wilhelmsburg) lagern. Im Hafen stünden schon Verlademöglichkeiten für Schiffe, Züge und Tankwagen zur Verfügung, so der Senat, die auch für die geplanten synthetischen Treibstoffe genutzt werden können.

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Als erste E-Fuels sollen aus dem „Chile Projekt Haru Oni“ kommen, das den Angaben nach jährlich 75 Millionen Liter produziert. Ebenfalls 2026 will die „Lothar Gruppe“, die Tankstellen betreibt, auf dem Evo-Gelände eine CO2-neutrale sowie technologieoffene Tankstelle eröffnen. Angeboten werden sollen dort unter anderem e-Fuel Diesel, e-Fuel 95 und Racing e-Fuel 98, Wasserstoff und e-Methanol.

Fürs Klima: Alternativen für fossile Brennstoffe

Durch das Projekt sollen die technologischen Prozesse finanziell und ökologisch optimiert werden, erklärt der Senat. Außerdem soll untersucht werden, wie das Lagerungs- und Verteilungsverfahren durch Windkraft und Solarenergie klimaneutral sein kann. Insgesamt soll das Projekt bei der Umstellung von fossilen Brennstoffen hin zu alternativen Kraftstoffen fördern und zur Dekarbonisierung des Flug- und Schiffsverkehrs sowie von Schwertransporten beitragen.

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„Der Hamburg Blue Hub ist ein zentrales Projekt in einer Kette von notwendigen Vorhaben hin zu einem Importhafen für grünen Wasserstoff und wasserstoffbasierten Kraftstoffen in Hamburg“, so Leonhard. (dpa/ncd)

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