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  • Das Schiff lag in dem Hafen der kolumbianischen Stadt Cartagena, als der Kapitän der „Spirit of Hamburg“ tot aufgefunden wurde. (Symbolbild)
  • Foto: imago/robertharding

Von seiner eigenen Crew ermordet?: Kapitän der „Spirit of Hamburg“ tot aufgefunden

Mord auf der „Spirit of Hamburg“! An Bord des deutschen Containerschiffs ist die Leiche eines Mannes entdeckt worden. Dabei handelt es sich um den Kapitän des Frachters. Wurde er von seiner eigenen Crew getötet?

Wie die „Bild“ zunächst berichtete, geschah die Tat am vergangenen Donnerstagnachmittag im Containerhafen von der kolumbianischen Stadt Cartagena, wo der Frachter der Hamburger Reederei Zeaborn Ship Management lag. Die Leiche des Kapitäns Myo Tun Zaw (50) aus Myanmar (Ex-Birma) sei laut dem britischen Portal „maritimebulletin“ beim Festmachen „auf dem Hauptdeck gefunden“ worden. 

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Der Mann sei laut kolumbianischen Medien gewaltsam zu Tode gekommen. Doch wer war sein Mörder? Ermittlungsbehörde der kolumbianischen Marine und Reederei sind sich uneinig: Die Behörde gehe von einem Mord aus eigenen Reihen aus. Nach Angaben der Reederei sei der Mann hingegen von Angreifern getötet worden, die das Schiff gekapert hätten.

Piraten-Überfall oder Mord aus der Besatzung?

Nach dem Pirateriebericht der Bundespolizei See soll es in Kolumbien im letzten Jahr jedoch nur drei Überfälle gegeben haben – ein Mord durch Piraten sei laut „Bild“-Informationen daher eher unwahrscheinlich. Für die Aufklärung des Mordes ist laut Seerecht jetzt der Flaggenstaat des Schiffs – also Großbritannien – verantwortlich.

In Kolumbien: Die Besatzung der „Spirit of Hamburg“ wird verhört

Inzwischen musste das Frachtschiff den Hafen von Cartagena verlassen und liegt nun vor der naheliegenden Insel „Isla de Tierra Bomba“. Dort wird die „Spirit of Hamburg“ von dem Behörden-Schiff „Isla Serrana“ überwacht und die Besatzung verhört und psychologisch betreut. Die Leiche des Kapitäns sei für weitere Untersuchungen an die Gerichtsmedizin in Cartagena übergeben worden. (se)

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