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  • Umjubelte Show: Faber bei seinem Auftritt in Hamburg.
  • Foto: Jazzarchiv

Umjubelter Schweizer: Faber begeistert Hamburg – und kontert „Ausziehen“-Rufe mit Witz

Wilhelmsburg –

Die Dunkelheit breitet sich aus, der schwere Vorhang öffnet sich langsam, das Scheinwerferlicht lässt ein rotes Blumenmeer erkennen und mittendrin: Faber. Die 4000 Gäste in der ausverkauften edel-optics.de Arena in Hamburg begrüßen den Schweizer lautstark mit Gebrüll. Die beste Promo für die neue Platte „I fucking love my life“ ist Fabers Gesichtsausdruck selbst: Er schreit förmlich den Albumtitel.

Faber und die „Goran Koč y Vocalist Orkestar Band“ sind – O-Ton Faber „aus einem weitentfernten Land angereist“ – um am Sonntagabend den Hamburger Fans einen epischen Abend zu bescheren. Sie schwitzen, gehen beim Musizieren vollkommen auf: Eine starke Performance trifft auf satten Sound. Es ist keine Show die sie da abziehen, genauso lustvoll stellt man sich die Jungs auch hinter geschlossenen Studiotüren vor.

Faber in Hamburg: Tanzen, aber die Botschaft nicht vergessen

Vor dem Song „Top“, macht Faber darauf aufmerksam, dass er es liebt, wenn seine Fans mitsingen und tanzen und dass sie das auch genauso weitermachen sollen, aber die Botschaft nicht vergessen sollen: In seinen Texten thematisiert der Künstler Sexismus, Alltagsrassismus und Wutbürger.

Faber witzelt und schnackt mit dem Publikum: „Mit so viel Temperament habe ich hier im Norden gar nicht gerechnet“, sagt der Künstler als Reaktion auf das andauernde „Ausziehen“-Gebrüll seiner Fans. „Später! Wir kennen uns ja gerade erst zwei Stunden“, scherzt der Schweizer.

Während Faber später die Bühne verlässt, spielt jeder aus seiner Musikertruppe ein Solo. Die Menge flippt aus, doch am begeisterten wirkt Faber selbst. Ein kleiner Blick hinter den Vorhang verrät, dass Faber der wahrscheinlich größte Bewunderer seiner Band ist. (mdo)

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