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Hamburg Kreativ Gesellschaft
  • Foto: Hamburg Kreativ Gesellschaft

Tschüss Leerstand: Wie Hamburgs Kreative die Innenstadt neu beleben

Hamburgs Kreativwirtschaft zeigt schon heute, wie die Innenstadt von morgen aussehen kann. In Ladengeschäften, die vorher leer standen. Was dahintersteckt.

Jetzt mal ehrlich: Wer aus Hamburg kommt und die lokale Kreativszene erleben möchte, wird in aller Regel nicht den Weg in die Innenstadt, HafenCity oder nach Mundsburg einschlagen. Aber genau an diesen Orten macht die „Hamburg Kreativ Gesellschaft“ jetzt flächendeckend vor, wie ein zukunftsfähiges Innenstadtkonzept aussehen kann – und belebt zusammen mit Hamburgs Kreativen die Innenstadt.

Hinter der Idee steckt das aus Mitteln der Freien und Hansestadt Hamburg finanzierte Förderprogramm „Frei_Fläche: Raum für kreative Zwischennutzung“. Ein Programm, bei dem Hamburger Innenstadt, Kreativwirtschaft sowie Innenstadt-Besucher*innen gleichermaßen profitieren. Denn während die Kreativen sehr günstige Arbeits- und Verkaufsflächen erhalten (1,50 €/m2), profitieren Einzelhandel und Eigentümer*innen dadurch, dass ihre laufenden Leerstandskosten kompensiert werden und die Flächen für eine Nachnutzung weiterhin attraktiv bleiben. Und selbst für Shopping-Gäste lohnt sich die Idee: Schließlich erleben diese auf den „Frei_Flächen“ einen kreativen Gegenentwurf zu den allgegenwärtigen Einzelhandelsketten. An diesen Orten können sich Hamburger*innen selbst ein Bild davon machen und sich kreativ inspirieren lassen:

Neuer Wall 42: Ain’t No Trash x The Wasted Hour

Hamburg Kreativ Gesellschaft
Ain't no Trash - The wasted hour

Das nachhaltige Vintage Möbel-Design Studio „Ain’t No Trash Vintage“ und das Fashion-Magazin „The Wasted Hour“ beweisen auf eindrucksvolle Weise, dass sich Möbel-Design und Mode nicht ausschließen müssen, sondern eine eindrucksvolle Symbiose formen. Bis zum 31.12. können Besucher und Besucher*innen von Di-Sa zwischen 11-18 Uhr am Neuen Wall 42 eine kuratierte Auswahl an ikonischen Designs und Fashion Pieces shoppen.

HafenCity, Großer Grasbrook 9: Pure Collective

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Pure Collective

Kleider geil: Wer Fashion von angesagten Designer*innen entdecken und shoppen möchte, muss ab sofort nicht mehr zwischen Karoviertel, St. Pauli und Schanze entscheiden. Das Hamburger Kreativkollektiv „Pure Collective“ sorgt mit seinen eigenen Fashion Drops nicht nur auf Instagram, sondern jetzt auch in der HafenCity für jede Menge Aufmerksamkeit. Geöffnet von Di-Sa, 10-18 Uhr.

Mundsburg Center: Sarah Locher

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Sarah Locher

Vom Kunstdruck bis zum bestickten T-Shirt: Die Illustrationen von Sarah Locher sind so Hamburg wie Fisch- und Franzbrötchen. Die einzigartigen Designs erfreuen sich bei Kunst-Liebhaber*innen großer Beliebtheit und eignen sich nicht nur perfekt zum selber Tragen, sondern auch als Geschenk für Menschen, denen man eine ästhetische Freude machen möchte. Bis zum 31.12. kann man die Designs noch shoppen.

Alter Wall 12, Bucerius Passage: La Tribune Noire

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La Tribune Noire

Vor wenigen Monaten stand diese Fläche noch leer. Jetzt steht sie für Diversität. Auf der Verkaufsfläche von „La Tribune Noire“ können bis zum 31.12. exklusive Kollektionen und Produkte von Schwarzen Kreateuren, Unternehmern und Unternehmerinnen entdeckt werden. Neben Fashion sind Accessoires, Schmuck, Kosmetik, Interieur Design und Delikatessen Teil des Angebots. Geöffnet von Mi-Sa, 11-19 Uhr.

Mönckebergstr. 2-4: Jupiter

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Jupiter

Das größte kreative Zwischennutzungskonzept Deutschlands steht im ehemaligen Karstadt Sports, direkt gegenüber vom Saturn in der Mönckebergstraße. Hier können auf sechs Etagen und 8.000 m2 Ausstellungsfläche diverse Künstler*innen, futuristische Stadtkonzepte, Stiftungen und Pop-Up Stores temporär entdeckt werden. Zudem finden regelmäßig Workshops statt, in denen disruptive Zukunftstechnologien aus Design und Kunst beleuchtet werden und eine partizipative Stadtkultur entworfen wird. Das Kaufhaus, das den Geist bereichern soll, ist von Mo-Do 10-23 Uhr, Fr-Sa 10-1 Uhr und So 12-21 Uhr geöffnet.

Viele weitere Zwischennutzungskonzepte – von Pop-Up Stores, Ateliers und Co-Working-Spaces bis hin zu diversen Kunstausstellungen – können jederzeit auf frei-flaeche.de entdeckt werden. Interessierte Bewerber*innen mit Kreativkonzepten oder Vermieter*innen mit Leerfläche können unter frei-flaeche.de/programm weitere Details über die innerstädtische Initiative und das Bewerbungsverfahren einsehen.