x
x
x
  • Der Hamburger Sommerdom darf in diesem Jahr wieder öffnen.
  • Foto: (c) dpa

Ticket lösen, fertig, Dom – Hamburg hat sein Volksfest wieder

Endlich wieder Achterbahn, Zuckerwatte und Wildwasserbahn! Anderthalb Jahre musste Hamburg bereits wegen Corona auf den Dom verzichten – nun gibt es das große Comeback unter strengen Hygieneauflagen und mit neuem Ticketsystem. Während Open-Air-Veranstaltungen ohne festen Sitzplatz in Hamburg auf 250 Menschen gedeckelt sind, dürfen sich auf dem Heiligengeistfeld bald bis zu 9500 Menschen tummeln. 

Ab Freitag können Dom-Fans sich wieder auf dem größten Volksfest im Norden vergnügen. „Die Hamburger dürsten geradezu danach“, meint Andreas Rieckhof (SPD), Staatsrat der Wirtschaftsbehörde. Um den Durst zu stillen, hat seine Behörde ein umfangreiches Hygienekonzept vorgelegt, das trotz steigender Corona-Zahlen den Sommerdom ermöglichen soll. 

Maximal 9500 Menschen dürfen gleichzeitig auf den Dom

Maximal 9500 Menschen dürfen gleichzeitig aufs Heiligengeistfeld. Damit das gewährleistet ist, müssen alle Besucherinnen und Besucher vorab ein kostenfreies Dom-Ticket im Internet buchen (hamburg.de/DOM), auf dem Kontakt- und Personenangaben festgehalten werden und das nur für ein bestimmtes Zeitfenster (drei Stunden) gültig ist. Außerdem gelten für den Einlass die bekannten drei G – wer also weder geimpft, genesen oder getestet ist, wird nicht auf das Gelände gelassen. Wichtig: Direkt vor Ort wird es kein Testzentrum geben. Das Dom-Gelände wird außerdem umzäunt, und es gibt drei Ein- und Ausgänge, die einem bei der Ticketbuchung zugewiesen werden. 

Diese Hygieneregeln gelten auf dem Sommerdom

Eine Maskenpflicht gilt auf dem ganzen Gelände ebenfalls, wobei im Gastronomiebereich die Maske abgenommen werden darf. Kinder unter sieben Jahren und Menschen, die aufgrund gesundheitlicher Beeinträchtigungen oder einer Behinderung keine Maske tragen können, sind ebenfalls ausgenommen. Und: Wer es nicht übertreibt, darf auch zwischendurch mal an seinen gebrannten Mandeln naschen – selbstverständlich, ohne sie durch die Maske stecken zu müssen. Alkohol darf nur auf festen Sitzplätzen verzehrt werden. 

Die Zahl der Buden und Fahrgeschäfte wurde aus Abstandsgründen um rund ein Drittel verringert: 184 Schausteller finden sich vom 30. Juli bis zum 29. August ein. Schon jetzt sind 30.000 Tickets für die ersten Tage gebucht worden. Zu Beginn wird die Stadt erst einmal nur 7000 Menschen gleichzeitig aufs Gelände lassen, um zu testen, ob das Konzept aufgeht.  

Das könnte Sie auch interessieren: Anwohner-Wut in der Schanze: „Die vögeln sogar in den Hauseingängen“

Warum der Dom mit Tausenden Besucher:innen stattfinden darf, andere Open-Air-Veranstaltungen aber mit deutlich weniger Menschen auskommen müssen, wurde am Dienstag im Rathaus bei der Vorstellung der Dom-Pläne von den Verantwortlichen so erklärt: „Das hängt von den jeweiligen individuellen Konzepten ab. Ein wesentlicher Unterschied ist das Familienpublikum bei diesem Volksfest. Das ist einer der Gründe, warum die Gesundheitsbehörde zugestimmt hat“, sagte Staatsrat Rieckhof. Senatssprecher Marcel Schweitzer fügte hinzu, dass auf dem Domgelände keine Menschen „stockbesoffen” kuscheln würden, weil man gar nicht mit einem Bier in der Hand über das Heiligengeistfeld gehen dürfe.

Email
Share on facebook
Share on twitter
Share on whatsapp