Betrug beim Online-Banking

MOPO-Chefreporter Olaf Wunder (60) erhielt einen Anruf. Auf dem Display: die Nummer seiner Bank. Damit begann der Betrug. Foto: Florian Quandt

paid„Bestätigen Sie kurz“ – der Klick, der mich fast 2300 Euro gekostet hätte

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Mir zittern jetzt noch die Knie. Ich frage mich: Wenn es so leicht ist, Leute über den Tisch zu ziehen, sollte ich dann nicht lieber auf Online-Banking verzichten? Der Grund: Ich wäre um ein Haar Trickbetrügern auf den Leim gegangen. Wenn Sie jetzt denken: „Was für ein Idiot!“, Ihnen könnte das nicht passieren, dann versichere ich Ihnen: Sie irren sich. Wer schon länger die MOPO liest, erinnert sich vielleicht an meine Reihe „Mister X“. Früher habe ich regelmäßig Betrügermaschen aufgedeckt, habe die Täter öffentlich gemacht. Daher war ich überzeugt, immun gegen Betrugsversuche zu sein. Aber das, was ich jetzt erlebt habe, macht mich etwas demütiger.

Die Geschichte beginnt mit dem Kauf einer Eigentumswohnung. Ende vergangener Woche kommt vom Notar die Mitteilung, nun sei die Zahlung des Kaufpreises fällig. Um die Überweisung durchführen zu können, muss ich erst einmal auf meinem ING-Konto das Limit erhöhen – von 2000 Euro auf einen sechsstelligen Betrag. Aber es gibt unerwartete Probleme, denn so oft ich es auch probiere – immer kommt die Nachricht: „Ups, da ist etwas schiefgelaufen. Versuchen Sie es später noch einmal!“

Auf dem Display: die Frankfurter Nummer der ING-Bank

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