Sturm „Joshua“ bringt noch eine Sturmflut nach Hamburg
Sturm „Joshua“ hat den Norden am Freitag ordentlich durchgepustet: Fähren stoppten zwischenzeitlich ihren Betrieb, am Fischmarkt in Hamburg war am Freitagabend Land unter. Auch am Wochenende bleibt das Wetter im Norden windig bis stürmisch. An der Nordseeküste und im Elbegebiet könnten die Fluten am Sonntag wieder stärker werden.
An der Nordsee in Schleswig-Holstein und im Elbegebiet wird am Sonntag erneut eine Sturmflut erwartet. Das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie teilte mit: „Nach derzeitigem Stand besteht am Sonntag sowohl für das Morgen-Hochwasseer als auch das Nachmittag-Hochwasser an mehreren Pegelorten an der deutschen Nordseeküste sowie im Weser- und Elbegebiet die Möglichkeit einer Sturmflut.“ Allerdings soll das Wasser am Pegel St. Pauli nur 25 Zentimeter über der Sturmflutmarke auflaufen. Damit dürfte der Fischmarkt nur wenig überschwemmt werden.
Fischauktionshalle stand unter Wasser
Am Samstagnachmittag und -abend soll das Wasser überall unter der Gefahrenmarke bleiben. Bei der Sturmflut am Freitagabend hatte die Fischauktionshalle unter Wasser gestanden. Der Hamburger Polizeileitstelle waren jedoch keine Einsätze in der Stadt bekannt.

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Im Stadtteil St. Pauli tritt das Wasser ab einem Pegelstand von etwa 1,50 Metern über dem mittleren Hochwasser über die Promenade. Das ist auch die Marke, ab der in Hamburg definitionsgemäß eine Flut als Sturmflut gilt.
Mehr als 70 „Sturmeinsätze“
In Schleswig-Holstein hatte das Sturmtief „Joshua“ zu zahlreichen Einsätzen geführt. Die beiden für die Westküste zuständigen Leitstellen meldeten der Deutschen Presse-Agentur zusammen mehr als 70 „Sturmeinsätze“. Bei Sankt Peter-Ording krachte ein Lkw wegen starken Windes gegen eine Leitplanke. Der Fahrer blieb demnach unverletzt.
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In der Nacht zum Samstag beruhigte sich das Wetter. Die regionale Rettungsleitstelle in Elmshorn zählte lediglich noch drei Einsätze, die für Nordfriesland zuständige Leitstelle keinen. Eine amtliche Unwetterwarnung war am späten Abend aufgehoben worden. Am Sonntag sind nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes (DWD) an der Nordseeküste erneut schwere Sturmböen möglich. (dpa/mp)
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