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  • Kontaktbeschränkungen verstärken Cybermobbing. Immer mehr Kinder und Jugendliche sind betroffen. (Symbolbild)
  • Foto: imago images/Christian Ohde

Studie: Corona verschlimmert Cybermobbing unter Schülern

Die Schulen sind zwar geschlossen. Doch wer Opfer von Mobbing ist, wird dies auch, wenn der Unterricht nur noch online stattfindet. Immer mehr Kinder und Jugendliche sind bundesweit vom systematischen Fertigmachen im Internet betroffen. Das geht aus der aktuellen Studie „Cyberlife III – Cybermobbing bei Schülerinnen und Schülern“, der Hamburger Techniker Krankenkasse (TK) hervor. Schuld an der Zunahme soll auch die Corona-Pandemie sein. 

„Kinder und Jugendliche sind infolge der Kontaktbeschränkungen häufiger im Netz unterwegs als zuvor und haben noch mehr ihrer sozialen Kontakte dorthin verlagert“, erklärt Maren Puttfarcken, Leiterin der TK-Landesvertretung Hamburg. Die Zahlen der Aktuellen TK-Studie belegen das. Aus dieser geht hervor, dass Kinder und Jugendliche zwischen acht und 21 Jahren häufiger von Cybermobbing betroffen sind als noch vor drei Jahren. 2017 waren es 12,7 Prozent der Schüler, 2020 ist die Zahl auf 17,3 Prozent gestiegen. Bundesweit sind das fast zwei Millionen betroffene Kinder und Jugendliche.

Hamburger Studie: Immer mehr Cybermobbing unter Schülern

Da jede Art von Mobbing weitreichende seelische und körperliche Folgen haben kann, hat die TK in Kooperation mit der Beratungsstelle Gewaltprävention in Hamburg das Online-Angebot „Gemeinsam Klasse sein“ entwickelt. Durch das Programm können die Schüler auch während der Pandemie erreicht und für das Thema sensibilisiert werden. Inzwischen nehmen mehr als 50 Hamburger Schulen an „Gemeinsam Klasse sein“ teil.

Kampf gegen Mobbing: Regeln für den Klassenchat

Durch den ins Internet verlagerten Schulalltag werden Regeln für den Klassenchat immer essenzieller. „Wichtig ist, dass wir auch in Zeiten der Pandemie, die den Schulalltag komplett auf den Kopf stellt, das soziale Miteinander der Schülerinnen und Schüler nicht aus den Augen verlieren“, so Kaj Buchhofer von der Behörde für Schule und Berufsbildung in Hamburg.

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Um das Programm „Gemeinsam Klasse sein“ auch wären der Pandemie anbieten zu können,  habe man auf ein Online-Format umgestellt. (mp) 

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