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  • Foto: Georg Wendt/picture alliance/dpa

Studentin vergewaltigt und geknebelt: Ihr Retter schildert, wie sehr sie leiden musste

Lübeck –

Eine Studentin wird entführt, vergewaltigt und dann gefesselt nahe der A20 ausgesetzt. In ihrem Mund stecken zwei Knebel. Ein Autofahrer entdeckt sie nur durch Zufall. Vor Gericht sagt er nun: „Die junge Frau hätte sich nicht allein befreien können.“

Im Prozess um die Entführung und Vergewaltigung einer Studentin ist am Montag ihr Retter zu Wort gekommen. Hände und Füße der jungen Frau seien auf dem Rücken zusammengebunden gewesen, sagte der 63-jährige Zeuge vor Gericht. Dort muss sich seit Freitag ein 43-Jähriger wegen versuchten Mordes verantworten.

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Der Mann soll die Studentin am 12. Oktober 2019 nach einer Party verschleppt und vergewaltigt haben. Anschließend soll er sein Opfer in einem Knick bei Mönkhagen im Kreis Stormarn abgelegt haben.

Gefesselte Studentin aus Lübeck: 63-Jähriger findet sie durch Zufall

Der Zeuge hatte die Studentin am Morgen in dem Knick nahe der A20 gefunden, als er dort seine Notdurft verrichten wollte. Die junge Frau sei mit einem Handtuch und einem hinter ihrem Kopf verknoteten Oberhemd geknebelt gewesen, sagte der Zeuge weiter aus.

Zusätzlich sei sie an einem Gebüsch festgebunden gewesen. „Ohne Hilfe hätte sie sich niemals befreien können“, so der 63-Jährige.

Die 20-Jährige hatte am Abend vor der Tat eine Studentenparty in einem Lübecker Veranstaltungszentrum besucht. Ein 29 Jahre alter Mann, der ebenfalls Gast auf der Party war, sagte am Montag aus, er habe auf seinem Heimweg die junge Frau orientierungslos am Straßenrand stehen gesehen. Er habe angeboten, ihr ein Taxi zu rufen, doch sie habe abgelehnt.

Prozess um geknebelte Studentin aus Lübeck: Zeugen sagen aus

Kurz darauf habe er in der Nähe einen weißen Transporter bemerkt, der plötzlich stoppte, wendete und davon fuhr. Als er sich umgedreht habe, sei die junge Frau verschwunden gewesen, sagte der Zeuge.

Der Prozess soll am 15. Mai fortgesetzt werden. Dann soll auch das Opfer befragt werden. (dpa)

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