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  • Foto: imago images/Westend61

Stadtteile: Wo in Hamburg vor allem junge Leute wohnen  – und wo eher alte

Wo leben in Hamburg besonders viele junge Menschen? Wo wohnen die Senioren? Welche Stadtteile haben einen hohen Migrationsanteil? Eine neue Auswertung des Statistikamtes verrät, wie sich Hamburgs Bevölkerungsstruktur genau zusammensetzt.

Wo Senioren leben, da trifft man in Hamburg zumeist auch viele Jugendliche. In absoluten Zahlen liegen sowohl bei den Über-65-Jährigen als auch bei den Unter-18-Jährigen Rahlstedt (16.316 Einwohner unter 18, 20.316 über 65) und Billstedt (13.683 U18, 12.839 Ü65) ganz vorne.

Hamburg: Das sind die „jüngsten“ Stadtteile

Nach Prozenten kommt Billbrook (32,6) auf den höchsten Anteil an Jugendlichen, während Poppenbüttel (32,0) bei den Älteren vorne liegt. Beide Stadtteile übertreffen den Hamburger Durchschnitt von 16,5 Prozent (U18) und 18,0 Prozent (Ü65) damit deutlich.

Hamburg: In diesen Stadtteilen leben die meisten Migranten

Mehr als 680.000 Hamburger haben laut Statistikamt Nord einen Migrationshintergrund, stellen damit 36,1 Prozent der gesamten Einwohner. Billbrook (1477, 84,6 Prozent Anteil), Neuallermöhe (15.303, 65,9) und Harburg (15.779, 60,2) sind hier die Spitzenreiter.

Den geringsten Anteil an der Stadtteilbevölkerung stellen Hamburger mit ausländischen Wurzeln im gering besiedelten Spadenland mit 8,4 Prozent – bei gerade einmal 523 Einwohnern.

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Die Stadtteilprofile geben zudem einen tieferen Einblick in die Hamburger Sozialstruktur. Fünf Prozent aller Hamburger waren Stand Dezember 2019 als arbeitssuchend gemeldet. Die meisten leben nach absoluten Zahlen in den Bezirken Hamburg-Mitte (14.385 Arbeitslose) und Wandsbek (12.877).

Bei den Stadtteilen liegen Billstedt (3460), Wilhelmsburg (3110) und Rahlstedt (2830) an der Spitze. Den größten Anteil Arbeitssuchender an der Gesamtbevölkerung weisen Billbrook (14,4 Prozent) und Billwerder (12,7 Prozent) auf.

Die Grafik zeigt den Bevölkerungsanteil in den Stadtteilen, der im Alter auf Grundhilfe angewiesen ist.

Die Grafik zeigt den Bevölkerungsanteil in den Stadtteilen, der im Alter auf Grundhilfe angewiesen ist.

Foto:

Statistisches Amt für Hamburg und Schleswig-Holstein

Besorgnis auslösen dürfte die Zahl der hilfsbedürftigen älteren Hamburgerinnen und Hamburger. Den Stadtteil-Profilen zufolge können 27.471 von ihnen nicht auf die Grundsicherung verzichten, stadtweit sind das acht Prozent aller Einwohner über 65.

Auf St. Pauli (583, 26,7 Prozent) und der Veddel (99, 25,1) ist sogar mehr als jeder vierte Einwohner auf die staatliche Rentenaufstockung angewiesen.

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Glück hat dagegen offenbar, wer in Spadenland oder Tatenberg lebt: In beiden Stadtteilen gab es 2019 nicht einen Empfänger der Grundsicherung. Das Statistikamt Nord gibt für die beiden kleinen Orte sogar exakt null Arbeitssuchende an.

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