Schilder fehlen, HVV machtlos: Verkehrs-Chaos in Barmbek-Süd
Das Komponisten-Viertel in Barmbek-Süd ist eigentlich ein ruhiger Ort in zentraler Lage. Doch derzeit prägen Baustellen das Bild rund um die Beethovenstraße. Das führt zu Verkehrschaos – vor allem die Linienbusse sind betroffen. Schilder für Ersatzhaltestellen fehlen, die HVV-App ist teilweise noch nicht aktualisiert und die Straßen sind so eng, dass es deshalb schon zum Unfall kam: Was ist da los?
Das Komponisten-Viertel in Barmbek-Süd ist eigentlich ein ruhiger Ort in zentraler Lage. Doch derzeit prägen Baustellen das Bild rund um die Beethovenstraße. Das führt zu Verkehrschaos – vor allem die Linienbusse sind betroffen. Schilder für Ersatzhaltestellen fehlen, die HVV-App ist teilweise noch nicht aktualisiert und die Straßen sind so eng, dass es deshalb schon zum Unfall kam: Was ist da los?
Aufgrund der zentralen Lage bei gleichzeitiger Ruhe ist das Komponisten-Viertel rund um die Bartholomäus-Therme eigentlich ein beliebter Ort zum Wohnen. Doch statt klassischer Musik tönt hier Baustellenlärm – vor allem die Beethovenstraße ist von den Sanierungsarbeiten betroffen.
Baustellen-Chaos im Komponisten-Viertel
Doch jene Arbeiten führen zu Chaos im sonst so gut an das Busnetz angeschlossene Viertel. Bushaltestellen sind verlegt worden, entsprechende Schilder fehlen. So zum Beispiel an der Haltestelle Biedermannplatz, die die gesperrte Haltestelle Bartholomäus-Therme in Richtung Hauptbahnhof ersetzen soll. Eine entsprechende Kennzeichnung, dass hier nun auch die Linie 18 hält, fehlt.
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Ein weiteres Beispiel für das Verkehrschaos: Die Linie X22 hält an der Haltestelle Bachstraße, obwohl dies überhaupt nicht gekennzeichnet ist. Eigentlich bedient lediglich die Linie 172 diese Haltestelle.

„Das liegt an der dynamischen Baustellensituation, die dort im Viertel vorliegt. Es kommt zu kurzfristigen Linienwegänderungen, weshalb die Aushänge dort teilweise nicht mehr aktuell sind“, so Constanze Dinse, Sprecherin der Hochbahn. Hinzu komme, dass diese Aushänge auch abgerissen werden können.
Laut Dinse ist die HVV-App hier aktueller. Allerdings werden Routen-Vorschläge angezeigt, die noch nicht an die Baustellensituation angepasst sind – lediglich ein Hinweis über Sperrungen und Verlegungen erscheint. „Auch das liegt an der Dynamik der Baustellensituation im Komponistenviertel“, so Hochbahn-Sprecherin Dinse. Es werde an diesen Problemen gearbeitet.

Die Bauarbeiten führen neben diesem Haltestellen-Chaos auch zu anderen Problemen: Die Beethovenstraße ist durch die Sanierungsarbeiten nur einspurig befahrbar. Die Fahrbahn ist nun sehr eng und am Straßenrand parken Autos. So ist es bereits vorgekommen, dass ein Bus einen geparkten Wagen gerammt hat und dadurch die Glastür des Busses zersprungen ist. Die Folge: Der Bus blieb in der Spur stehen und es entstand ein Stau durch das ganze Viertel.
Laut Sprecherin Dinse ist die Hochbahn dankbar für Hinweise, wenn Schilder zu Ersatzhaltestellen fehlen. Voraussichtlich bleibt die Beethovenstraße noch bis Ende des Jahres nur einspurig befahrbar. Das Verkehrs-Chaos im Komponistenviertel dürfte also noch eine ganze Weile anhalten.