Kälteres Wasser, keine Saunen: Hamburgs Schwimmbäder schalten in den Sparbetrieb
Es wird kälter in Hamburgs Schwimmbädern – und mancherorts bleiben die Türen ganz zu: Bäderland schaltet in den Sparbetrieb. Für Schwimm-Fans in Hamburg geht das mit teils deutlich spürbaren Einschränkungen einher. Die MOPO gibt einen Überblick, was das für Besucherinnen und Besucher bedeutet und erklärt die Hintergründe.
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Es wird kälter in Hamburgs Schwimmbädern – und mancherorts bleiben die Türen ganz zu: Bäderland schaltet in den Sparbetrieb. Für Schwimm-Fans in Hamburg geht das mit teils deutlich spürbaren Einschränkungen einher. Die MOPO gibt einen Überblick, was das für Besucherinnen und Besucher bedeutet und erklärt die Hintergründe.
Wer noch schnell in den Hamburger Bäderland-Saunen ins Schwitzen kommen will, muss sich beeilen. Nur noch bis Mittwoch lässt sich in den zehn Standorten Dampf ablassen, danach ist bis Ende August Schluss. Vom 7. Juli bis zum voraussichtlich 31. August sind die Saunen dicht. Zum Beginn der Sommerferien sollen alle Freibäder öffnen können – für den Sauna-Betrieb ist da erst einmal kein Platz mehr. Das sei allerdings verkraftbar, da das Interesse an den anderen Bäderland-Angeboten im Sommer höher ausfalle.
Hamburg: Bäderland schließt Saunen und einige Bäder
„Wir brauchen das Personal in Freibädern und auch für Schwimmkurse“, sagte Pressesprecher Michael Dietel dazu vergangene Woche der MOPO. „Das Nachholangebot von Corona-bedingt ausgefallenen Kinder-Schwimmlernkursen bindet den größten Teil unserer Kräfte. Darüber hinaus sorgt der Krankenstand, nicht zuletzt in Folge wieder steigender Corona-Zahlen, für personelle Ausfälle“, informiert das Unternehmen außerdem auf seiner Internetseite.
Auch in einigen Sommerfreibädern gibt es Einschränkungen für Badegäste. Von den vier Standorten, die ab diesem Donnerstag öffnen, steht nur das Sommerfreibad in Finkenwerder die ganze Woche über zur Verfügung (11 bis 19 Uhr). Die Freibäder Marienhöhe und Neugraben öffnen nur jeweils von Mittwoch bis Sonntag (11 bis 19 Uhr), das Freibad Osdorfer Born von Freitag bis Dienstag (11 bis 19 Uhr). Das Kaifu-Sommerfreibad und die Standorte Bondenwald, Billstedt und Stadtparksee sind schon geöffnet und empfangen täglich Schwimm-Fans.
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Die Hallenbäder Blankenese, Elbgaustraße, Finkenwerder und Süderelbe schließt Bäderland bis voraussichtlich Ende August ganz, um das Personal in den Freibädern einzusetzen. An allen Standorten sollen Schwimmkurse, Unterricht und Vereinsbetrieb allerdings weiterhin stattfinden, in Blankenese bietet Bäderland zudem weiter den Schwimmclub an.
Bereits seit Ende Juni hat Bäderland in den beheizten Ganzjahresfreibädern die Wassertemperatur heruntergefahren. Die Badegäste planschen dort draußen nur noch in 25 statt 28 Grad warmem Wasser. Allerdings werden diese Becken im Sommer durch die Sonne so aufgeheizt, dass Besucher:innen das kaum spüren würden – das Wasser könne sogar noch wärmer werden. Im Herbst will Bäderland die 25 Grad in den Außenbecken halten, in den Hallenbädern soll es nach aktuellem Stand bei 28 Grad Wassertemperatur bleiben. Noch müsse das Unternehmen kein Gas einsparen – möchte aber mit gutem Beispiel vorangehen.