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Obdachlosenunterkunft "Pik As"
  • Die Obdachlosenunterkunft Pik As in der Neustadt.
  • Foto: dpa

Statt Abriss: So geht es mit diesem wichtigen Gebäude in der City weiter

Schöne Nachricht für die Stadt: Das traditionsreiche Pik As in der Neustadt soll nicht abgerissen werden. Das Rotklinker-Gebäude von 1913 bleibt als Hülle erhalten und wird im Innern kernsaniert. Hinzu kommt angrenzend ein Neubau. Im Juli geht es los. Die zentral gelegene Notschlafstelle für Obdachlose bietet 330 Schlafplätze, für die Bauphase gibt es ein Ausweichquartier in der Eiffestraße.

Die Kosten für Sanierung und Neubau in der Neustädter Straße 31a belaufen sich laut Fördern und Wohnen auf einen „niedrigen zweistelligen MIllionenbetrag“. An die Stelle der derzeit teils großen Schlafräume treten Zwei- bis Drei-Bett-Zimmer mit mehr Privatsphäre. Alle Etagen werden barrierefrei erreichbar. Die Zahl der Plätze soll dabei erhalten bleiben.

Pik As, Sanierung und Neubau
Auf dieser Darstellung ist der geplante Neubau in der Lücke (links) gut zu erkennen. Das Dach wird begrünt.

Der Neubau entsteht zur Neustädter Straße hin. Das Pik As liegt in einem Hof hinter einer Baulücke an der Neustädter Straße, diese Lücke wird nun geschlossen. Dort entsteht ein weiteres Angebot für obdachlose Menschen mit 33 sogenannten Lebensplätzen für ältere, schwere oder chronisch kranke Obdachlose.

Wer einen Lebensplatz hat, bewohnt ein Zimmer als feste, ganztägige Unterkunft, bekommt Hilfe im Alltag und ambulante Pflege – bis ans Lebensende. Lebensplätze sollen schwer belasteten Obdachlosen einen geschützten Lebensabend ermöglichen.

Im Zuge der Baumaßnahmen werden horizontale Dächer begrünt und Flächen entsiegelt. Im neuen Pik As wird es auch künftig einige Zimmer für Obdachlose mit Hunden geben. Eine kleine Zahl von Einzelzimmern ist für hochbelastete obdachlose Menschen vorgesehen, deren psychische oder körperliche Verfassung eine Unterbringung im Mehrbettzimmer ausschließt.

Ein Obdachloser in einem Zimmer in der Obdachlosenunterkunft Pik As
Ein Obdachloser blickt aus seinem Zimmer im Pik As nach draußen.

Die städtische Schwerpunktpraxis für obdachlose Menschen, die derzeit in einem Pavillon auf dem Hof des Pik As untergebracht ist, wird erweitert, baulich in das Pik As integriert und barrierefrei ausgestattet.

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Zum Jahreswechsel 2025/26 sollen alle Baumaßnahmen abgeschlossen sein. Die Abbrucharbeiten sollen im Juli beginnen. Für die gesamte Bauphase steht ein Ausweichquartier in Hamm zur Verfügung: In der Eiffestraße 398.
Sozialsenatorin Melanie Schlotzhauer: „Das Pik As als ganzjährige Übernachtungsstelle ist seit 110 Jahren ein zentraler Baustein für das gute Hilfesystem für Obdachlose in unserer Stadt.“

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