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  • Foto: imago images/Rüdiger Wölk

S-Bahnverkehr lahmgelegt: Mann sucht Handy im Gleis – und versteht Aufregung nicht

St. Georg –

Am vergangenen Dienstagvormittag mussten gleich zwei S-Bahnen am Hamburger Hauptbahnhof notbremsen. Der Grund: Ein Mann suchte nach seinem Handy – mitten auf den Schienen. 

Dem Mann war das Handy zuvor ins Bahngleis gefallen. Gegen 9.35 Uhr versuchte er, dort sein Handy zu finden. Eine ein- und eine ausfahrende S-Bahn mussten die Schnellbremse ziehen.

Am Hamburger Hauptbahnhof: Mann such sein Handy im Gleisbett

Alarmierte Bundespolizisten konnten den Mann nach intensiver Suche später außerhalb des Gleisbereiches finden. Der 28-Jährige wurde über sein Fehlverhalten und die Gefahren aufgeklärt. Der Mann war wenig einsichtig, sein Kommentar: Das sei alles nicht so schlimm, „die S-Bahnen mussten ja nur langsam bremsen“.

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Nach Überprüfung der Personalien wurde der Mann wieder entlassen. Nun erwartet ihn ein Strafverfahren wegen des Verdachts auf gefährlichen Eingriff in den Bahnverkehr.

Für die Streckenabsuche mussten die entsprechenden S-Bahngleise für 24 Minuten gesperrt werden, wodurch es Betriebsstörungen im Bahnverkehr gab.

Hauptbahnhof: Polizei Hamburg warnt vor Gefahren am Gleis

Aus aktuellem Anlass warnt die Bundespolizeiinspektion Hamburg wiederholt vor den Gefahren an Bahnanlagen: „Der Aufenthalt im Gleisbereich ist verboten! Leichtsinniges Verhalten an Bahnanlagen kann zu schweren Unfällen führen. Dabei gefährden sich die Personen durch ihr Handeln nicht nur selbst, sondern auch Helfer und Reisende. Triebfahrzeugführer können mit ihren S-Bahnzügen nicht ausweichen und trotz eingeleiteter Schnellbremsungen oftmals einen Unfall nicht mehr verhindern. Die Stromschienen an den S-Bahngleisen führen 1200 Volt Gleichstrom; eine Berührung ist lebensgefährlich.“ (ots/nd)

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