• Das Brachgelände befindet sich am Neßdeich 190, direkt am Airbus-Areal. 
  • Foto: Quandt

Restaurant mit Dachterrasse: Hier entsteht für 60 Millionen Euro ein Airbus-Zentrum

Finkenwerder –

Verfallene Einzelhäuser, abbruchreife Schuppen und Garagen: Das Grundstück Neßdeich 190 ist ein echter „Lost Place“. Das ändert sich jetzt: Die Finanzbehörde gab am Dienstag bekannt, dass hier für 60 Millionen Euro ein Airbus-Dienstleistungszentrum und ein neuer Haupteingang für den Luftfahrtkonzern gebaut werden.

Die 1,4 Hektar große Fläche befand sich lange im Besitz der Stadt. Noch bis 2019 waren die Einzelhäuser dort teilweise bewohnt. Auch ein Baustoffhändler hatte hier gegenüber dem  Geburtshaus des Schriftstellers Gorch Fock seinen Betrieb.

„Lost Place“ in Hamburg: Neues Airbus-Dienstleistungszentrum

Nach jahrelangen Planungen, die sich auch wegen Corona verzögert hatten, kann es jetzt bald losgehen. Das Hamburger Unternehmen „Property Team“ wird hier für 60 Millionen Euro für die „AirH Hamburg GmbH“  ein Airbus-Dienstleistungszentrum errichten. Das Gebäude  bietet eine Vielzahl an Funktionen. 350 Menschen werden in dem schwungvollen Bau vermutlich schon 2024  ihren Arbeitsplatz haben. So bekommen zunächst 211 Airbus-Mitarbeiter hier neue Büros. 21 Arbeitsplätze gibt es im neuen Haupteingang des Luftfahrt-Konzerns. Außerdem entsteht ein fast 1000 Quadratmeter großes Besucherzentrum. 120.000 Menschen werden hier künftig jedes Jahr erwartet. Das sind doppelt so viele wie aktuell.

Restaurant mit Dachterrasse

Clou  des vom Hamburger Architektenbüro Prasch Buken Partner  entworfenen Gebäudes wird  das Restaurant mit Dachterrasse sein. So haben  auch die Menschen in Finkenwerder etwas von dem Neubau. Zusätzlich entsteht auch ein Supermarkt in dem Dienstleistungszentrum.

Dienstleistungszentrum 2024

So soll das Dienstleistungszentrum von Airbus im Jahr 2024 aussehen.

Foto:

Prasch Buken Partner Architekten

Als „wichtiges Zeichen in schwierigen Zeiten“ bezeichnete Finanzsenator Andreas Dressel (SPD) das Airbus-Zentrum. Der ihm unterstellte Landesbetrieb Immobilienmanagement und Grundvermögen (LIG) hatte den Immobilien-Deal auf Finkenwerder eingefädelt.  Dressel weiter: „Die Airbus-Produktion in Hamburg, auf die wir sehr stolz sind, kann damit ein echter Tourismusmagnet südlich der Elbe werden.“

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Wirtschaftssenator Michael Westhagemann (parteilos)  ergänzte: „Das Zentrum  trägt mit seinen vielfältigen Angeboten zur Verknüpfung von Airbus mit den Bürgern Finkenwerders bei.“

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