Rekord: 21.000 Euro Spenden für Hamburger Pflegekräfte – für besonderen Zweck
Anerkennung für diejenigen, die sich Tag für Tag um das Wohl anderer kümmern: Beim vierten „Pflegemahl“ von MenscHHamburg e.V., Asklepios und dem „Reichshof Hamburg“ (St. Georg) kamen am Montagabend rund 130 Gäste aus Pflege, Politik, Kultur, Sport und Gesellschaft in dem Hotel zusammen.
Ein besonderer Höhepunkt des Abends war die große Tombola unter dem Motto „Pflege für Pflege“. Der Erlös in Höhe von 21.100 Euro kommt direkt Pflegekräften zugute – in Form von Gutscheinen, die ihnen kleine Auszeiten vom Berufsalltag ermöglichen sollen. Der Betrag war ein neuer Rekord – es wurde noch einmal mehr als im Vorjahr gesammelt.
„Pflege ist für unsere Gesellschaft essenziell“
Der Anlass für den Abend: Seit 1975 wird der Internationale Tag der Pflegenden jedes Jahr am 12. Mai gefeiert – dem Geburtstag der britischen Reformerin und Pflegepionierin Florence Nightingale. Durch den Abend führte TV-Moderatorin Julia Westlake.
„Es ist ein besonderer Abend, weil hier so viele wunderbare Menschen zusammenkommen, die sich vielleicht sonst nie begegnet wären“, so Westlake. „Man führt gute Gespräche, gewinnt tolle Preise – und denkt dabei vor allem an etwas, das für unsere Gesellschaft essenziell ist: die Pflege.“
Unterhaltsam wurde es bei einer szenischen Lesung der Schauspieler Enrique Fiß und Merlin Sandmeyer zum Thema Pflege. „Pflege ist einer der härtesten Jobs überhaupt“, betonte Fiß anschließend aus eigener Erfahrung. „Meine Mutter hat Pflegekräfte ausgebildet, ich kenne die Realität. Es reicht nicht, diesen Beruf einfach nur attraktiver zu machen oder besser zu bezahlen. Es braucht echte strukturelle Veränderungen – mehr Zeit, mehr Personal, mehr Menschlichkeit.“
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„Wir wollen Pflegekräften nicht nur danken, sondern ihnen konkrete Wertschätzung schenken – zum Beispiel in Form kleiner Fluchten aus dem stressigen Alltag“, so Lars Meier, Vorstand von MenscHHamburg und Initiator des „Pflegemahls“. „Und wir wollen dafür sorgen, dass das Thema Pflege da landet, wo es hingehört: im Zentrum der gesellschaftlichen Aufmerksamkeit.“ (mp)
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