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  • Nora Fingscheidts Film "Systemsprenger" wurde gleich achtmal mit dem Deutschen Filmpreis ausgezeichnet. 
  • Foto: picture alliance/dpa

Gleich acht Auszeichnungen: Hamburgerin räumt beim Deutschen Filmpreis ab

Ein großer Erfolg für Hamburgs Filmbranche: Regisseurin und Drehbuchautorin Nora Fingscheidt hat mit ihrem Drama „Systemsprenger“ bei der Verleihung des Deutschen Filmpreises gleich acht Preise abgeräumt, darunter die Goldene Lola für den besten Spielfilm. Auch zwei weitere Produktionen aus Hamburg erhielten eine Auszeichnung.

Beim 70. Deutschen Filmpreis gewann Nora Fingscheidt in insgesamt acht Kategorien: bester Spielfilm, beste Regie, bestes Drehbuch, beste weibliche Hauptrolle, beste männliche Hauptrolle, beste weibliche Nebenrolle, bester Schnitt und beste Tongestaltung. Persönlich konnte sie den Preis allerdings nicht entgegennehmen. Denn: Der Filmpreis wurde in der Nacht zu Sonnabend nicht bei einer Gala, sondern als Fernsehsendung im Ersten verliehen – Prominente wurden aus ihren Wohnzimmern und Küchen eingeblendet.

Nora Fingscheidt erhält Auszeichnungen für „Systemsprenger“

Die Hamburger Regisseurin wurde für die Preisverleihung aus Vancouver zugeschaltet, wo sie zurzeit an ihrer ersten englischsprachigen Netflix-Produktion mit Sandra Bullock in der Hauptrolle mitwirkt – die Dreharbeiten sind aufgrund der Corona-Pandemie allerdings unterbrochen worden. „Systemsprenger“ ist Fingscheidts erster abendfüllender Spielfilm und wurde auch als deutscher Oscar-Beitrag ins Rennen geschickt.

 „Was für ein grandioser Abend für den Film-Norden! Mit acht Lolas hat das „Systemsprenger“-Team erneut gezeigt, welch Ausnahmewerk sie mit diesem Film auf die Beine gestellt haben. (…) Der heutige Abend war wie Balsam für die Seele in diesen schwierigen Zeiten“, sagte der Geschäftsführer der Filmförderung Hamburg-Schleswig-Holstein, Helge Albers, dazu laut Mitteilung vom Sonnabend.

„Systemsprenger“ gilt als Überraschungs-Kinoerfolg

Der Deutsche Filmpreis gilt als wichtigste nationale Auszeichnung in der Branche. Die rund 2000 Mitglieder der Deutschen Filmakademie stimmen über viele Gewinner ab. Die Preise sind mit insgesamt rund drei Millionen Euro für neue Projekte dotiert, das Geld kommt aus dem Haus von Kulturstaatsministerin Monika Grütters (CDU). Sie würdigte „Systemsprenger“ als „Überraschungskinoerfolg des vergangenen Jahres“.

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Bei der Preisverleihung waren zwei weitere Produktionen aus Hamburg bei den Filmpreisen erfolgreich: Die Lola in Bronze für den besten Spielfilm gewann „Es gilt das gesprochene Wort“ von Hamburg-Media-School-Absolvent Ilker Çatak. Zudem konnte das Biopic über Udo Lindenberg von Hermine Huntgeburth, „Lindenberg! Mach dein Ding“, in den Kategorien bestes Kostümbild und bestes Maskenbild überzeugen.(dpa/mhö)

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