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Todesfall in Hamburg: Trauer um den „Sheriff von Billstedt“

Die Hamburger Polizei trauert um einen geschätzten Kollegen. Auch die Billstedter sind geschockt. Die Zivilfahnder-Legende vom Polizeikommissariat 42 Kay Tegmeyer ist am Wochenende nach schwerer Krankheit gestorben.

44 Jahre war „Oskar“, so Tegtmeyers Funkrufname, bei der Hamburger Polizei. Den größten Teil davon an einem der härtesten Reviere in Hamburgs. In Billstedt. Hier nannten ihn die Bürger ehrfurchtsvoll „den Sheriff“. Hier war er bekannt wie ein bunter Hund, beliebt und von den Billstedtern geschätzt.

Über 5000 Ganoven hatte er im Laufe seiner Dienstzeit verhaftet. Nicht nur als Zivilfahnder. Wenn es personell eng wurde, zog er auch mal die Uniform an und tauschte den Zivilwagen mit einem Polizeiauto. So nahm er auch einen „alten Bekannten“ nach einem Einbruch fest. Der kannte „Oskar“ nur als Zivilfahnder und hatte ihn in Uniform nicht erkannt.

Schauspieler Marek Erhard begleitete „Oskar“ häufig auf seinen zivilen Streifenfahrten. Er sammelte dadurch wichtige Erkenntnisse, die ihm für seine Rolle als Polizist in verschiedenen TV-Serien hilfreich waren. Gemeinsam schrieben sie sogar ein Buch.

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Schauspieler Marek Erhard und Zivilfahnder Kay Tegtmeyer präsentieren ihr gemeinsames Buch.

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RUEGA

Im November 2019 ging er in Pension. Polizeipräsident Ralf Martin Meyer verabschiedete ihn persönlich. Sie waren früher oft gemeinsam Streife gefahren. Nun starb Tegtmeyer am Wochenende nach schwerer Erkrankung in einem Krankenhaus. Er wurde nur 60 Jahre alt.

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