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Polizeiwagen gerammt: Chaos nach filmreifer Verfolgungsjagd durch Hamburg

Harburg –

Am Dienstagmittag ereignete sich in Harburg eine hollywoodreife Verfolgungsjagd: Gegen 13.15 Uhr ist ein Pkw vor mehreren Polizeiwagen geflüchtet und hat dabei erheblichen Sachschaden angerichtet. Die Polizei konnte am Ende einen Verdächtigen festnehmen. Weitere Personen sind noch auf der Flucht.

Wie die Pressestelle der Polizei erklärt, wollten Beamte einen VW Golf auf dem Harburger Ring anhalten, da sich am vorderen Kennzeichen eine TÜV-Plakette befand. Als der Fahrer bemerkte, dass die Polizisten ihn im Visier hatten, erhöhte er die Geschwindigkeit und raste über die Seehafenbrücke, die Seevestraße, den Reeseberg und die Winsener Straße davon.

Hamburg-Harburg: Pkw-Fahrer flüchtet mehrfach vor Polizei

Erst in der Wilhelmstraße endete dann die Flucht des Fahrers – vorerst. Die eingesetzten Streifenwagen lenkten dort das geflüchtete Fahrzeug auf den Gehweg, das daraufhin wegen eines geparkten Pkws zum Stehen kam. Als sich die Beamten zu Fuß dem Pkw näherte, trat der Fahrer erneut aufs Pedal, rammte einen Funkstreifenwagen und einen geparkten Pkw und raste wieder davon. 

Video: Auto rast in Hamburg gegen Ampel

Daraufhin rammte der Mann mit seinem Auto ein Fahrzeug auf der Julius-Ludowieg-Straße, das quer auf der Fahrbahn zum Stehen kam. Durch diese Blockade verloren die Beamten den Fahrer zunächst aus den Augen – durch eine Fahndung konnte jedoch wenig später das mittlerweile verlassene Fluchtfahrzeug gefunden werden.

Drogen dabei: Hamburger Polizei schnappt Verdächtigen

Kurz darauf schnappten die Einsatzkräfte dann auch einen Insassen des Fluchtwagens, einen 31-jährigen Mann. Er wurde in der Goeschenstraße gestellt – die beiden anderen Personen aus dem Fahrzeug konnten jedoch vorerst erfolgreich vor der Polizei fliehen. 

Der Mann aus dem Fluchtfahrzeug wurde vorläufig festgenommen. Auf der Wache fanden die Polizisten eine geringe Menge Betäubungsmittel. Ob es sich bei ihm um den Fahrer des Wagens handelt, ist noch unklar.

Hamburg: Autos gerammt, rote Ampeln missachtet

Auf der Crash-Tour wurden vom Fahrer des Fahrzeugs laut Polizei mehrere rote Ampeln missachtet, andere Verkehrsteilnehmer gefährdet und mehrere Fahrzeuge beschädigt, darunter ein BMW, ein Peugeot, ein Seat und ein Fiat.

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Insgesamt waren elf Polizeiwagen an der Verfolgung beteiligt. Drei davon wurden beschädigt – jedoch blieben alle Beteiligten unverletzt. Die Ermittlungen, insbesondere zu den weiter flüchtigen Fahrzeuginsassen und zum Fahrer des Fluchtwagens, dauern an. (maw)

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