x
x
x
  • Kurz nach dem Zwischenfall zog die Polizdei Kräfte zusammen.
  • Foto: Blaulicht-News

Nach Protesten gegen Einsatz: Polizeigewerkschaft lässt Twitter-Video löschen

Hamburg –

Eine Personalienkontrolle endete im April dieses Jahres mit einem Eklat. Polizisten, die einen Mann zu Boden brachten, weil dieser Widerstand leistete, fanden sich später in einem Twitter-Video wieder. Ein Unbeteiligter hatte die Situation gefilmt und ins Netz gestellt. Nun sorgte die Gewerkschaft der Polizei (GdP) dafür, dass das Video gelöscht werden musste.

Auf den Aufnahmen sei zu sehen gewesen, wie Polizisten im vergangenen April einen dunkelhäutigen Mann nahe dem Hamburger Hauptbahnhof zu Boden bringen. Eine beteiligte junge Beamtin sei auf dem Video zu erkennen gewesen. „Dadurch ist ihr Persönlichkeitsrecht verletzt worden“, sagt der GdP-Landesvorsitzende Horst Niens zur MOPO.

Polizeigewerkschaft GdP lässt Twitter-Video löschen

Der Mann, der sich in einer Gruppe befand, sei zunächst ermahnt worden, den coronabedingten Sicherheitsabstand einzuhalten. Als die Beamten später erneut ihre Runde drehten, sahen sie, dass ihre Ermahnung nicht gefruchtet hatte.

Das könnte Sie auch interessieren: Debatte um Einsatz: Hat Hamburgs Polizei wirklich verhältnismäßig gehandelt?

Sie wollten daraufhin die Personalien feststellen, um ein Ordnungswidrigkeitsverfahren einleiten zu können. „Dabei verhielt sich der Mann äußerst aggressiv“, erzählt ein am Einsatz beteiligter Beamter.

Polizeieinsatz in Hamburg: Unbeteiligte stellt Video ins Netz

Ein Unbekannter filmte die Szene und stellte sie später ins Netz. Darauf zu sehen ist eine Beamtin – gut erkennbar. „Kein Polizeibeamter muss es hinnehmen, dass sein Bildnis ohne seine Einwilligung gegenüber einem Millionen-Publikum verbreitet wird und es dann zu beleidigenden Kommentaren kommt“, erklärte der GdP-Landesvorstand am Dienstag.

Email
Share on facebook
Share on twitter
Share on whatsapp