• Demonstranten blockieren die Köhlbrandbrücke.
  • Foto: Blaulicht-News

Köhlbrandbrücke in Hamburg gesperrt: Aktivisten ketten sich an – Polizei räumt

Wilhelmsburg –

Mehrere Mitglieder der Klima-Aktivisten-Gruppe „Extinction Rebellion“ haben am Freitag die Köhlbrandbrücke besetzt. Kurz darauf rückte die Hamburger Polizei an.

Bis zu 50 Menschen hätten – von der Breslauer Straße aus kommend – die Brücke, die Wilhelmsburg mit der A7 verbindet, blockiert. Das teilte die Polizei auf Nachfrage mit. Einige hätten es bis zur Mitte geschafft und ein Transparent entrollt, das wegen Nebels nur schwer zu sehen war. Die Aufschrift: „Klimaneutral 2025“. 

Hamburg: Klima-Aktivisten besetzen Köhlbrandbrücke

Der Protest der Aktivisten dreht sich vorrangig um den sogenannten „Black Friday“. Sie glauben, der Tag, an dem zahlreiche Firmen Waren zu günstigen Sonderpreisen anbiete, löse einen höheren CO2-Ausstoß aus – durch gesteigerten Warentransport.

Auf Flugblättern, die die Demonstranten verteilten, heißt es: „Es tut uns leid, dass wir ihren Alltag stören, aber wir müssen jetzt handeln und den Konsum stoppen, um eine globale Katastrophe zu verhindern“.

Die Hamburger Polizei forderte die Teilnehmer der nicht angemeldeten Demo auf, sich von der Brücke zu entfernen. Laut eines Twitter-Eintrages der Beamten hätte es mehrere Aufforderungen gegeben, der die Demonstranten nicht nachgekommen seien. „Wir beginnen nun Personen, die sich nicht freiwillig entfernen, von der Brücke zu verbringen“, hieß es weiter. 

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Noch um 14.30 Uhr waren Menschen auf der Brücke und blockierten diese – einige hatten sich an Streben angekettet. „Wir lösen die Kette mit schwerem Gerät“, so die Polizei. „Die Brücke ist weiter für den Verkehr gesperrt.“

Auch in anderen deutschen Städten gab es ähnliche Aktionen: In Hüsby bei Flensburg seilten sich Demonstranten von der A7-Brücke ab und präsentierten Plakate.

Für den Nachmittag ist in Hamburg ein weiterer Protest geplant: Am Gerhart-Hauptmann-Platz in der City wollen Klima-Aktivisten ebenfalls auf den „Black Friday“ aufmerksam machen.

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