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Neuallermöhe Gasaustritt
  • Die Unglücksstelle. Das mit hohem Druck austretende Gas sprudelt Erde in die Luft.
  • Foto: Leimig

Gasleitung zerstört, Autobahn gesperrt: Über 7000 Menschen in Gefahr

Großalarm in Neuallermöhe. Dort wurde am Samstag eine Gas-Hauptversorgungsleitung beschädigt. Die Feuerwehr rückte mit einem Großaufgebot an. Die Polizei sperrte den Bereich weiträumig ab. Wohnhäuser wurden geräumt. Auch die nahegelegene Autobahn A25 und der Zugverkehr wurden gesperrt

Das Unglück geschah gegen 12.35 Uhr. Bei Bauarbeiten wurde in der Hans-Stoll-Straße eine Hauptleitung der Gaswerke durch einen Bagger beschädigt. Dabei handelt es sich um eine 18bar-Hochdruckleitung, die den Stadtteil Bergedorf versorgen soll. Es herrschte akute Explosionsgefahr. Das Zischen des ausströmenden Gases war meterweit zu hören. Laut Polizei wurde ein Sperr-Radius von 1000 Meter eingerichtet. Dadurch war auch die A25 betroffen. Sie wurde gesperrt.

Hohe Explosionsgefahr – Hunderte Bewohner evakuiert

Die Feuerwehr rückte mit einem Großaufgebot an, erhöhte zwischenzeitlich die Alarmstufe und war mit 50 Rettern im Einsatz. Auch die Polizei war mit mehreren Streifenwagen vor Ort.

Polizei und Feuerwehr waren mit einem Großaufgebot im Einsatz. HamburgNews
Polizei
Polizei und Feuerwehr waren mit einem Großaufgebot im Einsatz.

Wie die Polizei bestätigte, sind in den betroffenen Gebiet rund 7.700 Menschen gemeldet. Viele von ihnen mussten gerettet werden. In den engen Häuserschluchten bestand Gefahr, dass sich das freigewordene Gas sammelt. Es herrschte große Explosionsgefahr.

Bundespolizei sperrt Bahnverkehr und räumt Bahnhöfe

Während Streifenwagen mit Lautsprecherdurchsagen die Bevölkerung warnten, begannen Polizisten damit, einige Wohnbereiche zu evakuieren. Die Bundespolizei sperrte den S-Bahn und Fernbahnverkehr. Weiterhin räumten die Beamten die umliegenden Bahnhöfe. Vom Bezirksamt Bergedorf wurde ein Krisenstab eingerichtet.

Gegen 14.50 konnte dann Entwarnung gegeben werden. Arbeiter des Netzbetreibers hatten zusammen mit der Feuerwehr die Rohrleitung unterbrochen die undichte Stelle abgedichtet.

Das Unglück entging auch Bürgermeister Peter Tschentscher nicht, der sich prompt via Twitter meldete und die Einsatzkräfte für ihre Arbeit lobte. “Vielen Dank für das schnelle Eingreifen und viel Erfolg bei der Reparatur der Leitung“, schrieb der Bürgermeister.

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