Im Rahmen einer Razzia wurden zahlreiche Städte durchsucht. Unter anderem Hamburg. (Symbolbild)

Im Rahmen einer Razzia wurden Wohnungen durchsucht (Symbolbild). Foto: picture alliance/dpa/Daniel Bockwoldt

Europaweite Razzien: Polizei stürmt Wohnungen auch in Hamburg

Cybercrime-Spezialisten der Polizei ermitteln gegen eine europaweit agierende Bande wegen des Verdachts des Callcenter-Betrugs. Bei einer Razzia wurden nun auch Wohnungen in Hamburg durchsucht.

Die insgesamt mehr als 170 Beschuldigten sollen sich am Telefon als Banker oder Polizisten ausgegeben und vor allem ältere Menschen mit gefälschten Inkassoschreiben, Mahnungen oder vermeintlichen Glücksspielen betrogen haben, wie das Landeskriminalamt Sachsen und die Staatsanwaltschaft Dresden mitteilten.

Durchsuchungen in fünf Staaten

Am frühen Dienstagmorgen seien Beamte in Deutschland, Griechenland, Österreich, Tschechien und der Slowakei zu Durchsuchungen ausgerückt. Es seien 35 Wohn- und Geschäftsräume von 39 Beschuldigten durchsucht worden. Dabei wurden Handys, Datenträger und Dokumente beschlagnahmt. Gegen zwei Griechen und einen Türken wurden Haftbefehle vollstreckt.

In Deutschland gab es Durchsuchungen in Sachsen, Berlin, Bayern, Baden-Württemberg, Hamburg, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und im Saarland.

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Die Staatsanwaltschaft führt das Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts des gewerbs- und bandenmäßigen Betrugs sowie des Geldwäscheverdachts in mehr als 30.000 Fällen. Der angerichtete Schaden liege bei mindestens acht Millionen Euro. (dpa/mp)

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