Mit diesem Bild hatte die Polizei nach dem mutmaßlichen homophoben Schläger gefahndet.

Mit diesem Bild hatte die Polizei nach dem mutmaßlichen homophoben Schläger gefahndet. Foto: Polizei/Bearbeitung: MOPO

Dating-Falle beim CSD: Homophobe Schläger gesucht – Polizei meldet Ermittlungserfolg

Beim Christopher Street Day im August lockten homophobe Schläger einen 23-Jährigen mit einer fingierten Anzeige in die Dating-Falle. Das Bild aus der Annonce führt die Ermittler zu einem 19-Jährigen aus dem Umland.

Sonntagnacht, 3 Uhr morgens: Ein damals 23-Jähriger will den CSD mit einem Date ausklingen lassen. Er hat auf eine Online-Anzeige reagiert, sich auf St. Pauli verabredet. An der Simon-von-Utrecht-Straße trifft er sich mit einem jungen Mann, der ihn in eine Grundstückszufahrt führt – „in der sich weitere augenscheinliche Bekannte des Verdächtigen aufhielten“, so eine Polizeisprecherin.

Dating-Falle schnappt zu: Jetzt ermittelt der Staatsschutz

Dem Mann wird klar, dass er in eine Falle gelockt wurde, er flüchtet zurück in Richtung Fahrbahn – doch die Schläger holen ihn ein, verletzen ihn am Oberkörper und am Kopf. Der 23-Jährige kann sich schließlich losreißen, die Angreifer flüchten.

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Weil die Polizei die hinterhältige Attacke als homophoben Angriff wertet, ermittelt der Staatsschutz. Nach zwei Monaten ohne Erfolg auch mit dem Bild aus der fingierten Dating-Anzeige. Das bringt einen Fahndungserfolg: Einige Tage nach Veröffentlichung des Fotos gingen Hinweise auf einen 19-Jährigen aus Buchholz ein.

Bei der Durchsuchung seiner Wohnung am Montag stellten die Ermittler Beweismittel sicher, so eine Polizeisprecherin.

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