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  • Nach dem mutmaßlich rechten Terrorakt sind in Hamburg zahlreiche Menschen auf die Straße gegangen. Auch am heutigen Sonnabend wird wieder demonstriert.
  • Foto: Imago

Nach rechtem Terror in Hanau: Demo in Hamburg: Tausende gehen heute auf die Straße

St. Georg –

Hamburg setzt weiter ein Zeichen. Nach dem Blutbad im hessischen Hanau und der rechtsextremen Tat sind in den vergangenen Tagen tausende Menschen auf die Straße gegangen – auch in unserer weltoffenen Stadt. Heute gibt es erneut eine Demo in der City.

Unter dem Motto „Trauer und Wut gegen den rechten Terror in Hanau“ wird um 16 Uhr am Hachmannplatz demonstriert. Parallel zum bundesweiten Aktionstag in Hanau soll auch Hamburg ein Zeichen gegen mörderischen Rassismus setzen, heißt es in einem Aufruf migrantischer und antifaschistischer Gruppen. Nach Angaben der Veranstalter werden mehrere tausend Menschen erwartet.

Rechter Terror in Hanau: Erneut wird in Hamburg demonstriert

Bereits am Donnerstag waren in Hamburg Tausende auf die Straße gegangen, um den Todesopfern in Hanau zu gedenken. Tobias R. hatte zuvor bei dem rassistischen Terrorakt in Hessen zehn Menschen getötet.

„Nachdem Björn Höcke am vergangenen Montag zum Umsturz aufgerufen hat, ist Tobias R. in Hanau in sein Auto gestiegen und hat zehn Menschen ermordet, die in seinen Augen nicht-deutsch waren. Diese Taten kommen nicht aus aus dem Nichts“, heißt es in dem Demo-Aufruf. Militante Neo-Nazis würden sich durch AfD und rechtspopulistische Rhetorik, die aus der sogenannten bürgerliche Mitte kommt, bestätigt fühlen.

Hamburg: Demonstranten wollen Hanau-Opfern gedenken

„Diese Taten passieren in einem gesellschaftlichen Klima, in dem brutalster Rassismus wieder salonfähig geworden ist. Die Verharmlosung des Faschismus hat genug Leben gekostet. Die Zivilgesellschaft und die Politik müssen endlich Konsequenzen ziehen“, so der Anmelder der Demo, Yavuz Fersoglu vom Dachverband der kurdischen Vereine in Deutschland KON-MED.

Man fordere die solidarische Gesellschaft auf, dass Nazis und Rassisten das Handwerk gelegt wird. „Wir wollen mit unserer Aktion den Angehörigen und Opfern in Hanau auch in Hamburg Gehör verschaffen.“

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