• Bekommt Hamburgs Kiez bald ein neues Schwimmbad?  (Symbolbild)
  • Foto: Imago

Mitten auf dem Hamburger Kiez: Neubau-Pläne sorgen für Wirbel auf St. Pauli

Plantschen mitten auf dem Kiez? Das war einmal! Hinter der Fassade des ehemaligen „Apollo“-Hallenbads am Spielbudenplatz herrscht seit 1980 gähnende Leere. Doch jetzt gibt es offenbar Pläne, einen Schwimmbad-Neubau auf St. Pauli zu errichten – an einem anderen Ort.

Das wäre schon eine Überraschung, schließlich versucht der Bezirk Hamburg-Mitte bereits seit Jahren, dem alten Schwimmbad-Gebäude neben dem Schmidts Tivoli wieder Leben einzuhauchen. Allein: Die rechtlichen Mittel, um den Eigentümer dazu zu zwingen, die Gewerbeimmobilie wieder herzurichten, also ein Baugebot auszusprechen, fehlen bislang.

Hamburg: Gerüchte um Neubau auf dem Kiez

Während Juristen im Hintergrund werkeln, ploppt plötzlich ein ganz neuer Plan auf dem Kiez auf. Genauer gesagt machen Gerüchte die Runde, dass es einen Schwimmbad-Neubau auf dem Heiligengeistfeld geben soll. Nach MOPO-Informationen soll die SPD an dem medienwirksamen Plan gewerkelt haben, um im Wahlkampf nochmal aufzutrumpfen. Darauf hat der Koalitionspartner aber offensichtlich keine Lust.

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„Keine Zeit für Schnellschüsse“, heißt es in einer Mitteilung der von Jens Kerstan (Grüne) geführten Umweltbehörde. Darin wird erläutert, dass das St. Pauli-Bad an der Budapester Straße in den kommenden Jahren modernisiert werden soll und dass es außerdem Überlegungen und Gespräche mit Bäderland gegeben habe, in diesem Zusammenhang mit „einem möglichen Erweiterungsbau (…) weitere Sportangebote zu integrieren“.

St. Pauli: Grüne bezeichnen Schwimmbad-Pläne als unseriös

Dazu gebe es bislang, auch unter Einbeziehung des FC St. Pauli, „interessante Ideen und Vorüberlegungen“. Aber: Weder Machbarkeit noch Finanzierung seien bislang geklärt. Gleiches gelte für das Nutzungskonzept und die Einbindung in die Nachbarschaft. „Daher sind konkrete Aussagen oder Ankündigungen des Projekts zum jetzigen Zeitpunkt unseriös“, so die Behörde. Rumms! Das war’s mit dem Wahlkampfgeschenk. Das Thema soll erst nach der Wahl angegangen werden.

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